Thema: Briefmarken mit fehlendem Datamatrixcode
drmoeller_neuss Am: 19.05.2023 12:23:19 Gelesen: 13621# 110@  
@ Laudano [#109]

"Reden ist Silber, Schweigen ist Gold".

Dieses Sprichwort sollten Briefmarkensammler beherzigen, wenn sie abseits von den Versandstellenlieferungen Postprodukte sammeln.

Viele Sachen darf es nicht geben, z.B. vollständig erhaltene Paketkarten oder frankierte Umschläge für Zustellurkunden. Sie sind im Postalltag versehentlich vom Schaltertisch gefallen.

In Deinem Fall ist die Rechtslage klar: Du kannst an gestohlener Makulatur kein Eigentum erwerben. Im besten Fall ist die Deutsche Post AG an diesem Fall nicht interessiert, und tauscht Dir "aus Kulanz" die Marken ohne Matrixcode gegen solche mit Matrixcode um und fragt nicht gross, wo Du die Marken her hast.

Wenn Du diese Marken wissentlich zur Frankatur verwendest, könnten spitzfindige Juristen Dir Betrug oder vielleicht sogar Wertzeichenfälschung anhängen. Wir wissen nicht, wer die Philaseiten noch alles liest. Ich gehe davon aus, dass die Deutsche Post AG die Beiträge unseres Mitgliedes "Journalist" mitliest - nicht immer mit Begeisterung.

Mein Vorschlag: einfach machen und nicht gross darüber reden. Du musst das Risiko eingehen, dass der Briefträger auf Philaseiten mitliest, und daher Dein Brief ohne Nachweis und Haftung der Post aus der Briefträgertasche fällt, ohne Deinen Briefkasten erreicht zu haben.

Du kennst den Kalauer: Es geht Dir dann wie den Urlaubsreisenden, die Anzeige bei der Polizei erstatten, dass die Koffer auf dem Flughafen geklaut wurden. Sie regen sich bitterlich über die Kriminalität in ihrem Urlaubsland auf und müssen von der Polizei beruhigt werden. "Was war denn in den Koffern?" "Ja, die Handtücher und die schönen Kissen aus dem Hotelzimmer."

Was natürlich nicht geht, ist dann den Beleg zu Schlegel einzuschicken, und auf ein Attest zu hoffen und zu erzählen, "habe ich in der Kiloware gefunden".
 
Quelle: www.philaseiten.de
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