Thema: Erfahrungen mit dem neuen Event Team Philatelie
Bendix Gruenlich Am: 29.05.2023 23:24:26 Gelesen: 3681# 27@  
Ich war auf der IBRA 23 und habe mir angeschaut, wie das mit dem Erlebnisteam läuft.

Ich hatte Kontakt mit drei Teammitgliedern. Junge Leute, sehr freundlich, motiviert.

Grundsätzlich ist das so gelaufen, wie ich das schon im Beitrag Nr. [#18] beschrieben habe.

Also auf der Internationalen Ausstellung, war das erwerbbare Material auf die neueren Ausgaben beschränkt und blieb damit hinter dem Versandstellenangebot zurück. Zettel mit verfügbarem Material lag aus: die letzten beiden Quartale, keine Blöcke, keine älteren Freimarken.

Es gab aber einen wichtigen Unterschied. Ich erkundigte mich, ob Einschreibservice möglich wäre. Das wurde bejaht. Doch es gab einen Haken: trotz des "International" in IBRA nicht ins Ausland, und wenn ich es richtig verstanden habe, auch nur Einwurfeinschreiben.

Tragisch: hatte ein Italien-Einschreiben mit, legte das vor, habe das mit dem Sonderstempel vom 28.05. versehen lassen und erst zum Schluss fiel dann dem Postler auf, dass das nach Italien ging. Nicht möglich. Ich musste dann entscheiden, dass überfrankiert mit normaler Post laufen zu lassen oder den Umschlag wieder mitzunehmen und dann einen neuen anzufertigen und in einer normalen Postfiliale neu aufzugeben. Habe mich für die normale Post entschieden, wird schon gutgehen.

Soweit mein anekdotischer Bericht.

Aber fassen wir doch einmal unsere Erfahrungen zusammen. Wir können ja feststellen, dass es Unterschiede zum allgemeinen Postdienst gibt. Darüber haben wir uns ja auch ausgetauscht, aber außer der Tatsache, dass es anders ist, konnten wir bisher nicht sicher erhellen, warum das so ist.

Was sind denn ganz konkret die zwingenden ablauforganisatorischen Gründe oder auch wirtschaftlichen Erwägungen, dass das Produkt- und Leistungsspektrum abweicht:

a. Warum der Leitungsumweg über Weiden
b. Warum 20-tägige Postlaufzeiten
c. Warum bleibt das Markenangebot hinter dem Versandstellenangebot zurück.
d. Warum keine Einschreiben
e. Warum keine Auslandseinschreiben
f. Sind Auslandseinschreiben möglich, wenn man sich an Weiden wendet?

Natürlich könnte ich (Mr. Nobody aus Nowhere) diese Fragestellungen irgendeinem im Bereich Philatelie übermitteln, wirksamer wäre es aber wahrscheinlich, wenn Repräsentanten der organisierten Philatelie mit der richtigen Hierarchiestufe bei der Post diese Fragen erörtern.

Solche Personen sind auch hier im Forum aktiv, vielleicht könnten diese das Thema einmal aufgreifen.

Meiner Meinung nach ist Frage a) ablauforganisatorischer Natur (Vermeidung Doppelstempel – wie wir das hier unter diesem Thema auch schon gelesen haben), die Fragen b-f) wirtschaftlicher (man will einfach nicht, weil man irgendeinen Bagatellbetrag einsparen will oder eine Richtlinie nicht anpassen will).

So, zum Schluss zur Erbauung, ein Bedarfsbeleg nach Belgien, aufgegeben in Essen (ich hoffe, beim Empfänger freut sich jemand über den Umschlag).


 
Quelle: www.philaseiten.de
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