Thema: BDPh Hauptversammlung am 29.09.23 in Bautzen: Anträge der Mitglieder
TeeKay Am: 10.06.2023 14:01:41 Gelesen: 4229# 20@  
Das lustige ist, dass ihr nicht mal mitbekommt, dass ihr Teil des Problems seid, das ihr selbst als wichtiger erachtet. Eine Organisation, die real (und nicht nur gefühlt) zu 90% aus alten, dem Sterben nahen Männern und zu 9% aus nicht dem Sterben nahen Männern besteht und seit Jahrzehnten über Nachwuchsmangel, Mitgliederschwund und mangelndes Engagement jammert, könnte sich mal fragen, wie sie für die 50% weiblichen Gesellschaftsmitglieder und die unter 60-jährigen Männer attraktiver werden könnte. "Wir haben gar nicht genug Frauen für 'ne Vorstandsquote" ist der Grund, warum es eine Quote braucht. Damit die Organisation sich Gedanken darüber macht, wie sie für die quotenbegünstigte Gesellschaftsgruppe so attraktiv werden könnte, dass sich genügend Mitglieder für die Besetzung des Vorstands finden. Dass die Organisation ohne Quote weder in der Lage ist, die richtigen Fragen zu stellen noch die Antworten darauf zu finden, beweist der Fakt, dass es ohne Quote eine praktisch 100-prozentige Männerorganisation ist.

Pro Tipp: Mit 100% >60-jährigen "Ham wa schon immer so gemacht"-Opas im Vorstand wird die Frage darauf, wie die Organisation für breitere Gesellschaftsschichten attraktiver gemacht werden könnte, nicht gefunden werden. Und eine Organisation, in der mir diese Vorstände erzählen, dass es wichtigere Fragen gäbe, ist für mich als 39-jährigen Mann hochgradig unattraktiv. Und dass ich mit der Ansicht nicht allein stehe, beweist der massive, durch Wegsterben bedingte Mitgliederschwund bei gleichzeitigem Fehlen von Neumitgliedern.

Wenn es wichtigere Themen gibt, dann kann der Antrag ja diskussionslos abgesegnet und zu den wichtigeren Themen übergegangen werden.
 
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