Thema: Unterscheidung von Franco und Porto
Frankenjogger Am: 24.06.2023 11:12:42 Gelesen: 1485# 9@  
@ bayern klassisch [#8]

„In den 1860er Jahren hat die Post allerdings in ihren Reglements, Veröffentlichungen und Ausführungsbestimmungen immer häufiger die beiden einander ausschließenden Begriffe "Franko" und "Porto" zusammengeworfen und nicht mehr unterschieden, obwohl eine Unterscheidung weiterhin sinnvoll gewesen wäre; am Ende redete auch die Post dann immer mehr, bzw. praktisch immer, nur noch von "Porto" und der Begriff "Franko" verschwand immer mehr.“

@ Regis [#2]

"Wer den Begriff Porto für alle zu bezahlenden Dienstleistungen verwendet, kann tatsächliche Portobelege nicht klar beschreiben. Und solchen Unfug liest man in hochprämierten Ausstellungsobjekten und die Juroren sind blind."

Meine Sammelinteressen liegen in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, ab 1945. Ich kenne und habe den Begriff „Porto“ immer in Zusammenhang mit der Gebühr zur Freimachung von Poststücken gesehen. Wenn ich in google den Begriff „Porto“ eingebe, bekomme ich auch fast nur Hinweise zur Deutschen Post (Briefporto berechnen, Porto bestimmen, ...) die der Definition „Gebühr zur Freimachung von Poststücken" entsprechen.

Ab wann kann dann der Begriff „Porto“ als Freigebühr betrachtet werden und wäre als Begriff so ok?

Oder ist diese Begriffsdefinition immer als falsch zu betrachten?

@ HWS-NRW u. A.: Wie sehen das die Juroren?

Wenn ein Juror eher klassisch orientiert ist und dann ein moderneres Exponat, was wohl ja auch schon die Zeiten nach 1900 betreffen kann beurteilt, dann könnte er die Begriffszuordnung "Porto" als mangelnde Kenntnis werten und Punktabzug machen, ohne dass das evtl. irgendwie angemerkt würde.

Auch als Sammler der „Moderne“ würde ich natürlich gerne richtige Begriffe verwenden.

Viele Grüße,
Klemens
 
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