Thema: Möchte Münzen zu einem guten Preis verkaufen
Bendix Gruenlich Am: 29.06.2023 20:39:24 Gelesen: 1263# 4@  
Leider zwingt mich die ahnungslose und ehrrührige Interpretation meines Beitrages, noch einmal auf das Thema einzugehen.

Auf der einen Seite wird mein Hinweis, durch Einsichtnahme in einen Münzkatalog (verfügbar in jeder gut sortierten Stadtbücherei) doch einmal durch Eigenrecherche zu erhellen, was die Legierung / Katalogpreise angeht, als Äußerung von oben herab qualifiziert.

Auf der anderen Seite schreibt mein Kritiker genau das (nämlich in einer Münz-App nachzuschauen, welche das dann sein soll, davon hat er aber keinen Schimmer).

Ist also genau das gleiche, aber das Medium ist ein anderes, ich hab wenigstens eine Fundort angegeben.

Und natürlich war meine Feststellung hinsichtlich der Herkunft der Münzen von diesen selbst abgeleitet, aus einer kurzen Betrachtung derselben.

Jeder Münzhort - alt oder neu - kann auf seine Zusammensetzung untersucht werden und die Volkskunde und die Münzarchäologie machen das auch so. Wir alle haben in der Regel so etwas in der Schublade: von Reisen oder Mitbringsel. So etwas wird dann herausgekramt und mit Freunden oder dem Familienkreis durchgegangen. Dazu erzählt man sich Erlebnisse – gute Geschichten halt, so bekommt so was Leben. Das ist der Spaß am Sammeln - wir Sammler interpretieren unsere Sammelgegenstände. Wir verramschen sie nicht nur.

Osteuropäische Münzen der Vorwendezeit finden sich seltener in westdeutschen Münzhorten, die westlichen Münzen stammen überwiegend aus der Nachwendezeit oder waren in der Zeit noch in Umlauf, seit 25 Jahren ist keine Münze dazugekommen. Na, wo ist der Münzhort her? Nachlass aus Ostdeutschland. Ist natürlich nur eine Vermutung, aber eine naheliegende.

Also, keine Aufforderung zum Betrug, sondern eine einfache Herleitung, wo das Zeug herkommt.

Ob bei perfin jetzt der Groschen gefallen ist?

Richtig, ich hab schon wohlwollendere Artikel geschrieben, und habe das überhaupt nur getan, weil ich die Münzen des Hortes würdigen wollte. War allerdings ein sprachlich anspruchsvoller Text (für Erwachsene), vielleicht hab ich manche Leser damit einfach überfordert.

Drin in meinem Beitrag war eine Preisuntergrenze, die Nennung eines Marktplatzes, das Aufzeigen einer möglichen Verwendung der Crown-Münzen (tut mir Leid, der Rest ist leider kein gültiges Zahlungsmittel mehr) und die Möglichkeit durch Recherche, den Rest zu erhellen.

Wer mehr will, muss sich an einen Kommissionär wenden oder seine Mutter (die tun in der Regel alles für einen).
 
Quelle: www.philaseiten.de
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