Thema: Grossbritannien: Belege bis 1900
10Parale Am: 01.07.2023 10:23:40 Gelesen: 6395# 116@  
@ asmodeus [#114]

Ich habe meine Feststellung über den Late Fee Stempel auf jeden Fall nicht aus der Luft gegriffen. Gut dass wir in diesem Forum solche Experten haben wie asmodeus und gauss, was Grossbritannien betrifft.

Grossbritannien gefällt mir als Sammelgebiet vor allem darum, weil dieses Land sehr früh in der Philatelie-Geschichte wirkt und es noch viele Belege des 19. Jahrhunderts gibt. Während Rumänien beispielsweise erst ab 1858 Briefmarken herausgab, ist das "Sammelfenster" zu erschwinglichen Preisen in Grossbritannien bereits ab 1840 geöffnet.

Es geht mir jetzt auch nicht darum, Recht zu haben, ob ein Stempel hier oder dort abgeschlagen, ein Zähnchen hier oder dort zu kurz ist, sondern es geht mir um den Beleg als Gesamtwerk. Briefmarken sind ja in einem gewissen Sinne Auflagen-Kopien, aber der Flair entsteht in meinen Augen erst durch die Verwendung im Postverkehr, was sie oft zu einmaligen Stücken werden lassen (siehe auch: die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt; welch einzigartigen Briefe sehen wir dort).

Ich zeige ein Einschreiben aus dem Jahr 1898, welches von London in die USA lief. Ich gehe davon aus, dass wir hier alle Englisch sprechen und gebe den Verkaufstext wieder:

QV (Queen Victoria) registered cover 7th Sept 1898 S.E.D.O. London/Buffalo NY. Very neat quadruple franking with Scott #´s 89 & 114. Good variety of cancels & backstamps. [1]

Mir gefällt der rückseitige Stempel von Borough High, wahrscheinlich das Postamt in der gleichnamigen Straße in London. Am 16. September Ankunft in Buffalo.

Liebe Grüße

10Parale



[Redaktion / Deepl: QV (Queen Victoria) Einschreibebrief 7. September 1898 S.E.D.O. London/Buffalo NY. Sehr saubere Vierfachfrankatur mit Scott #'s 89 & 114. Gute Vielfalt an Stempeln und Rückstempeln.]
 
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