Thema: Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege
Frankenjogger Am: 14.07.2023 07:50:02 Gelesen: 16271# 292@  
Hallo,

an diesem Freitag etwas früher, da ich später viel zu tun haben werde.

Ich bleibe mit der Luftpost dieses Mal noch innerhalb Europas.

Bis zum 30.11.1950 war das maximale Gewicht für Auslandsluftpost auf 100 g begrenzt. Ich kann zumindest ein Briefstück vom 28.9.1950 nach Schweden zeigen, wo dieses Gewicht annähernd ausgenutzt wurde.

Stempel: Berlin-Schmargendorf / b / 28.9.1950

Bei einem Gewicht von 81 g – 100 g kostete der Brief 1,10 DM, die Luftpostgebühr 5 x 25 Pf, macht zusammen 2,35 DM.

Im Handbuch zur Berliner Auslandsluftpost sind solche Briefe mit LP bewertet, wenn es diese denn überhaupt gibt. Also dürfte ein Briefstück auch nicht zu verachten sein.



Einen zweiten Beleg habe ich noch, auch als Briefstück. Es ist eine Warenprobe in die Schweiz, am 9.10.1950 mit Luftpost verschickt. Inhalt, zwei Wandplatten.

Stempel: Berlin N 20 / p / 9.10.1950

Der Luftpost-Versand von Warenproben war ab 10.3.1950 zugelassen und auf 500 g beschränkt.

„Luftpost-Warenproben sind Seltenheiten ersten Ranges, speziell auch dann, wenn sie dem Zeitraum bis 30.11.10 zugeordnet werden können.“ steht im Handbuch „Berlin (West) Auslandsluftpost“.

Dort ist dieser Beleg auch abgebildet (S.121). Bei Warenproben kostete die Luftpostgebühr je 50 g 25 Pf. Entsprechend wurde auch hier das maximal erlaubte Gewicht ausgenutzt.

Warenprobe 450 g – 500 g 55 Pf, Luftpost 10 x 25 Pf, macht zusammen 3,05 DM.



Beim nächsten Beitrag geht es dann Richtung Übersee.

Viele Grüße,
Klemens
 
Quelle: www.philaseiten.de
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