Thema: (?) (30) Moderne Privatpost: Deutscher Versand Service (dvs)
Stefan Am: 30.07.2023 10:06:45 Gelesen: 4975# 26@  
@ DL8AAM [#25]

Aus diesem Grund musste die zustellende CITIPOST diese Sendung nachbehandeln und nach Erfassung der Empfängeradresse ein eigenes "Bearbeitungslabel" mit den notwendigen Abgaben verkleben musste (24.03.2023).

Der Größe des Aufklebers nach ist die Sendung durch die Großbriefsortieranlage der Citipost Göttingen gelaufen, Modell Intelli Star von BBH. Ich würde eher davon ausgehen, dass pauschal eine ganz normale maschinelle Sendungserfassung inkl. Sortierung vorgenommen wurde, unabhängig davon, ob der Einlieferer den Zustellbezirk bereits vorab abdrucken ließ oder nicht. ;-)

Der angegebene Zustellbezirk auf dem Etiketten oberhalb der Empfängeradresse ist ganz praktisch, wenn die Sendungen manuell und zügig absortiert werden müssen (sei es beim aufliefernden Briefdienstleister nach Zustellpartner, sei es beim zustellenden Briefdienstleister nach Postleitzahl oder Zustellbezirk). Dann sollten derartige Massensendungen im besten Fall vorsortiert nach Zustellbezirk angeliefert werden, damit der eigene Sortieraufwand im Briefzentrum minimiert werden kann. Die Arbeitszeit des Personals ist teuer, wenn aufgrund von ungünstiger Vorabplanung eines größeren Mailings hinterher stundenlang sortiert werden muss.

Ich hatte vor Jahren mal ein solches Mailing eines Fußballclubs aus der ersten Bundesliga aus dem Ruhrgebiet gesehen, die Mehrheit der Sendungen zuzustellen im Ruhrgebiet bzw. der Rest auszuliefern bundesweit. Dabei wurde jeder im Fanclub angemeldete Fan mit einem für die Saison gültigen Hauptkatalog (im C4-Format) für Fanartikel bedacht. Dieser Katalog kam in fünfstelliger Anzahl an und musste nach Postleitzahl absortiert werden - eine Menge Sortieraufwand und logistischer Aufwand, wenn hier Tonnen (!) an Papier bewegt werden müssen.

Gruß
Stefan
 
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