Thema: Neues vom BPP - Bund philatelistischer Prüfer
Attila Am: 03.08.2023 03:53:34 Gelesen: 12584# 181@  
@ Droenix [#178]

Du hast etwas sehr Wichtiges geschrieben. Wir brauchen mehr ausgebildete, professionelle Prüfer!

Der Beruf ist wirklich nicht attraktiv genug, weil er im Vergleich zum beruflichen Niveau der Arbeit sehr schlecht bezahlt wird.

Was die Einfachheit der Erkennung und die Hilfe moderner Tools betrifft, bin ich anderer Meinung. Verglichen mit der Erkenntnis vor 10-20 oder sogar 30 Jahren ist es heute nicht einfacher. Vor allem, weil moderne Geräte auch von Fälschern genutzt werden. Viel wichtiger sind Kenntnisse der klassischen Drucktechniken. Klassische Druckausbildung in Ungarn ca. Das ist seit 20 Jahren nicht mehr der Fall. Ich gehöre zur letzten Altersgruppe, die eine ernsthafte Ausbildung erhalten hat (ich bin 63 Jahre alt und habe in der Banknotendruckerei in Budapest studiert). Ich kenne einen ungarischen AIEP-Mitgliedsexperten, der nicht zwischen Bubble-Jet-Druck und Kupferdruck unterscheiden kann. Leider ist mir ein Beispiel bekannt, bei dem ein BPP-Prüfer ein Zertifikat für eine neu-rumänische Fälschung ausgestellt hat.

Moderne Geräte, Scanner, Digitalmikroskope und UV-Lampen sind ohne entsprechende Kenntnisse wertlos. Ein professionell vorbereiteter Prüfer benötigt nicht mehr als eine max. 10-fache Lupe oder max. 50x Kindermikroskope.

Grüße
Attila
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/3990
https://www.philaseiten.de/beitrag/323175