Thema: Deutsche Lokalausgaben 1945 Lauterbach, "nichtamtliche" Lokalausgabe
bernhard Am: 20.08.2023 21:41:51 Gelesen: 1644# 14@  
@ Altsax [#13]

"die Lauterbacher Ausgabe diente mir als Beispiel dafür, daß in Bezug auf die Lokalausgaben im Michel keine nachvollziehbare und durch Forschung geklärte Einteilung besteht:"


Hallo Altsax,

das ist so nicht ganz korrekt. Die Einteilung ist zumindest dem damaligen Stand der Forschung geschuldet. Ich denke das ganze wurde schon Gewissenhaft bearbeitet. Manches war halt noch ungenügend erforscht. Das Nachvollziehen geht nur über die Geschichte des Werdegangs dieser Richtlinien, da geben die nachfolgenden Seiten aus dem Rundbrief 47/1991 der BA Deutsche Barfrankaturen und Notentwertungen ab 1945 gibt zumindest einen kleinen Überblick:



Aus der Erinnerung einige Kriterien: wer hat die Ausgabe veranlasst?; erfolgte die Verausgabung durch die Post?; waren Privatpersonen an der Ausgabe beteiligt?; erfolgte die Abgabe der Marken am Postschalter an das Publikum?; wurden die Marken von einer vorgesetzten Postbehörde vorab oder nachträglich genehmigt?; lag ein Bedarf für diese Ausgabe vor?; war die Auflagenhöhe gerechtfertigt? Wurden die Marken tatsächlich auf Bedarfspost verwendet?; Portowerte gerechtfertigt usw.

Bei Lauterbach war eindeutig die Nicht-Post-Marken ausschlaggebend für die Einteilung.

Da Lauterbach (Hessen) nur ein Beispiel war, stellt sich die Frage, welche Ausgaben du noch meinst? Stelle sie doch in einem eigenen Beitrag vor.

Viele Grüße
Bernhard
 
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