Thema: Zurück und nachgeschickt
GSFreak Am: 04.09.2023 09:44:11 Gelesen: 39648# 855@  
@ Baber [#852]
@ Lammfell [#853]

Hallo Bernd, Hallo Lammfell,

Danke für Eure Antworten.

Ein befreundeter Sammler aus München hat mir zwischenzeitlich berichtet, dass er den Stempel kennt, allerdings bisher nur auf „Alter Post“, den sog. "Überrollern". Er vermutet Folgendes:

Die Bandstempelmaschine des Postamts München 2 mit dem Stempelkopf (13b) MÜNCHEN, UB ch, wurde anstelle einer Welle oder Werbung mit dem Einsatz „ZURÜCK / AN DEN / ABSENDER“ ausgestattet. Abschläge dieses Stempels wurden in normaler Orientierung am Oberrand der Sendung ausgeführt.

Bei der Post erkannte man dann vermutlich schnell, dass das Abschlagen des Stempels in der üblichen Form, also als Endlosstempel und am oberen Briefrand die schon vorhandenen alten postalischen Vermerke wie Aufgabestempel und ggf. Frankatur stören und weder Ort noch Datum der Bearbeitung der "alten Post" eine sinnvolle Information darstellen. Aus der Stempelmaschine wurden daher die Stempelköpfe ausgebaut und die Maschine so eingerichtet, dass der Abschlag mehr am unteren Briefrand erfolgte.

Der Zurück-Stempel weist eine starke Abnutzung auf und dürfte aus der Endphase seiner Verwendung stammen, deren Zeitraum allerdings (noch) nicht bekannt ist.

Beste Grüße
Ulrich
 
Quelle: www.philaseiten.de
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