Thema: Briefmarkenfreunde Opladen: Hilfe für junge Sammler
AfriKiwi Am: 31.07.2007 00:59:28 Gelesen: 13234# 3@  
@ italiker [#2]

Hallo Klaus,

Prinzipiell stimme ich mit dir ein gerade bei solchen, die den Reiz erkennen.

Nun aber -

" Es wird gemailt, gesimst und natürlich telefoniert - immer weniger Menschen verschicken noch Postkarten oder Briefe, um Nachrichten zu senden. Das macht es auch für Sammler immer schwieriger, attraktive Briefmarken zu ergattern."

Sehen das Kinder nicht vielleicht bei den Erwachsenen ? Es muß schnell gehen - keine Zeit, suchen ist Zeitverschwendung, es muß gleich stimmen sonst zeigt der Überschlaue wie dumm ich bin, muß also perfekt sein, der Computer macht das wissen alles schneller (wenn es auch einsinkt).

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"Es ist eine Herausforderung, aber wenn man eine Marke, die man lange gesucht hat, endlich bekommt, ist es etwas Besonderes, etwas Einzigartiges."

Der Begriff besteht nicht mehr - 'die man lange gesucht hat' bei Kindern. Wo sollen die suchen, vielleicht höchstens 2x im Monat auf einem Wühltisch ? Da ist einfach nicht mehr viel Zeit zu Suchen. Meine Kinder zum Glück 'Suchen' noch Bücher in der Bibliothek und lesen sie sogar. Briefmarken 'Suchen', ja, Porto
für Ihren Briefe bei Papa !

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"Und wer Marken aus dem Ausland sammelt, erfährt so auch etwas über Land und Leute, findet der Vorsitzende der Opladener Briefmarkenfreunde, "Briefmarkensammler sind überhaupt zufriedene Menschen."

Ganz richtig. Mit Übersee zu Tauschen ist heute aber sehr problematisch, viel mehr als ich mit 13 Jahren Deutschland und Australien Briefmarken austauschte von Südafrika.

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Richard verschenkt 3x Briefmarken Zeitschriften, das ist 10 5% gut. Biete sowas Lehrern an die die Energie haben, meisten haben schon ein Begriff. Sammler müssen es selbst SEHEN was es gibt, wie und woran es liegt.

Viele lernen Englisch auf der Schule, ein guter Anfang, mehr durch ein Penpal zu erfahren in fernen Ländern. Fiji ist nicht weit per Post, kostet nur viel hinzufliegen. Alte Kataloge, Literatur die beim Sammler überflüssig sind zur Schule wo noch der nicht-interessierte das Hobby entdecken kann.

Lasse mal so manche Briefmarken Spiegel beim Zahnarzt oder Doktor liegen - die werden betrachtet weil Zeit zur Hand ist.

Das Kind was schon zum Verein kommt kann ein kleines Geschenk bekommen wenn es ein weiteres Mitglied mitbringt in den Verein.

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Letztens:- "Briefmarkensammler sind überhaupt zufriedene Menschen."

Über diesen Begriff sind schon viele Bücher geschrieben worden und der Grundgedanken liegt dabei daß der Eine schlauer sein will als der Andere. Diese 'Arroganz' kommt vor in den kleinsten Microzellen bis zum Säugetier und ist praktisch verantwortlich fürs Überleben.

Als 'zivilisierter' Mensch kann und sollte also ein Briefmarkensammler ein zufriedendener Mensch sein, nicht nur weil er Briefmarken sammelt.
Es ist heut-zu-Tage voll Stress - sehe dir die Foren an.

"Also lautet ein Beschluß: daß der Mensch was lernen muß- Naja weiter kennt Ihr's doch !

Ich danke Euch für das lesen.

Erich


 
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