@ DL8AAM [#284]

Summary: Hat jede Poststation zwei Gerätenummern bzw. "Herausgeber-ID"? Eine für Ergänzungswerte und eine für volle Portosätze?

Kurz gefasst ein Fass ohne Boden - jede Poststation hat soviele "Herausgeber-ID" wie Produktklassen (Portostufen) angeboten werden, also aktuell ca. 50 "Herausgeber-ID" = Nummernkreise je Poststation. Bei derzeit etwa 250 Poststationen kommen damit etwa 12.500 verschiedene "Herausgeber-ID" zustande. Bis Ende diesen Jahres sollen es ca. 620 Standorte werden. Wer weiß, was nächstes oder übernächstes Jahr noch alles an neuen Standorten dazukommen wird. Der Ausbau (Rollout) bundesweit wird sicherlich weiterlaufen.

Was machen wir, wenn bei einem Softwareupdate versehentlich oder aus technischen Gründen alle Nummernkreise über den Haufen geworfen und neu vergeben werden? Die ATM 10 lässt grüßen (wobei es dort im Nachgang betrachtet noch einfach gewesen war).

Bei Heimatsammlern ist es in meinen Augen durchaus sinnvoll, sich zumindest mit den gängigen Portostufen zu befassen und die verschiedenen "Herausgeber-ID" je Standort zu vermerken.

Wie gängige Portostufen definiert werden, sollte jedem Sammler selbst überlassen bleiben. Beispiel als Vorschlag: Postkarte bis Maxibrief national, 1x BüWa, 1x Einschreiben national, dito jeweils die niedrigste Nominale international (unversichert und versichert) um überhaupt den Versand ins Ausland zu belegen.

Eine bundesweite Zusammenstellung aller "Herausgeber-D" dürfte vor allem teuer werden, Bsp. als Exot ein Maxibrief 2000 g international (Übersee) Einschreiben Eigenhändig. Wenn dann noch irgendwann die Rückscheine national und international als zusätzliche Leistungen in allen Varianten in der Software der Poststation dazukommen sollten, wird es noch bunter werden. Bei den Internetmarken werden Rückscheine seit August 2023 angeboten (Info von Michael Mallien im Internetmarken-Thema hier im Forum). Mich würde nicht überraschen, wenn Rückscheine mit dem nächsten regulären Softwareupdate der Poststation (im November 2023?) dabei wären.

Für die zwanzig Pilotstandorte wurden die Nummernkreise der Poststation 2.0 je Produktart und Standort seinerzeit (ab Mai 2022) durch Käufe ermittelt. Das waren dann ca. 5.000 Euro für eine Kollektion gewesen (ca. 250 Euro pro Standort). Die wenigen Sammler, die sich den Spaß gönnten, bereuen es bis heute nicht. Bedingt durch weitere Softwareupdates (Formatänderung, ATM-Druck links- oder rechtsbündig usw.) existieren manche Ausgaben der ersten Generation der Poststation 2.0 weniger als fünf Mal weltweit.

Gruß
Stefan