Thema: (?) (239) Deutsche Post Dialogpost
DL8AAM Am: 12.10.2023 12:48:30 Gelesen: 12009# 231@  
@ al-lu [#230]

Hallo Albrecht,

es ist aber in diesem Fall inhaltlich keine "Frankierwelle", denn sie dient nicht als Kennzeichen einer Frankatur (wie bei den "normalen" Frankierwellen), sondern sie (voraus-) entwertet eine vorhandene Freimachung. Und ellenlange Kunstworte wie "DIALOGPOST-Frankierwellen-Vorausentwertung" oder sogar "FRANKIERSERVICE-DIALOGPOST-Frankierwellen-Vorausentwertung" macht noch weniger Sinn und zerstört jede Lesbarkeit. Und ein Wort, wie z.B. "DIALOGPOST-Welle" (insbesondere, wenn man das Wort mehrfach [dann angekürzt] nutzen "muss") in einen kompletten Satz umzuformen, wie "Frankierwellen-Vorausentwertung vom FRANKIERSERVICE mit DIALOGPOST-Zusatz".

Nicht ohne Grund habe ich im Titel meines o.a. Thema das Wort Frankierwelle in Anführungszeichen gesetzt - und auch nur mit "Bauchgrummeln" genutzt - weil das eben nicht wirklich richtig richtig ist.

Obwohl so richtig "falsch" ist es ja in diesem Fall nicht, denn die verklebte 32 Cent-Marke bildet ja nicht die komplette Freimachung ab, sondern nur ein Teil davon, denn die 32 Cent reichen bekanntlich nicht mehr aus. Die Differenz zum aktuellen DIALOGPOST-Porto (sorry, das Wort Porto ist ja auch wieder falsch, denn Porto zahlt ja NUR der Empänger, wird niemals vom Absender verklebend gezahlt...hi) wird ja über die "Einreichungslisten" abgerechnet und diese offene Differenz wird dann per "Frankierwelle" (als Frankierwelle, nicht als Absenderstempel) dargestellt. Also ist der Stempel in eine Frankierwellen- bzw. Freimachungs- und eine Absenderstempeleigenschaft aufgeteilt. Einfach nur die Postbenennungen zu übernehmen ist aber auch keine Lösung, da die Post oftmals keine durchgehend einheitliche Nomenklatur verwendet bzw. ihre Begrifflichkeiten häufig und zum Teil sogar schnell wechselt, siehe z.B. "Plusbrief Kreativ" zu "Plusbrief Exklusiv" zu (derzeit) "Plusbrief Individuell". Ich habe deshalb oft echte Probleme, einfach nur "stur" die aktuellen Postworte zu nutzen. Benennungen dieser "modernen Dinge" stammen (meist) aus der (durch Schnelllebigkeit getriebene) Marketingabteilung, nicht aus denen der "Praktiker".

Im Prinzip ist es vielleicht wirklich sinnvoller einfach nur "Frankierwelle" zu nutzen, egal wie "falsch" das inhaltlich (d.h. hinsichtlich der Erfüllung einer Aufgabe) auch sein mag.

Beste Grüße
Thomas
 
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