Thema: Mitgliederzahl im BDPh Bundesverband weiter rückläufig
Richard Am: 04.02.2008 09:36:29 Gelesen: 115974# 12@  
Briefmarken bleiben trotz sinkender Auflage beliebt

ad-hoc-news.de / ddp/ysc/ple (31.01.08) - Die Briefmarke hat trotz deutlich sinkender Auflagen in Deutschland eine Zukunft. Da sind sich Vertreter der Deutschen Post AG und des Bundes Deutscher Philatelisten einig. «Nach wie vor ist die Briefmarke die beliebteste Art, einen Brief freizumachen», erklärt Uwe Bensien, Pressesprecher der Deutschen Post AG. Denn ein Umschlag mit einer Marke genieße mehr Aufmerksamkeit als ein Umschlag mit einem Barcode oder einer vorgedruckten Briefmarke.

«Nach wie vor ist die Briefmarke die beliebteste Art, einen Brief freizumachen», erklärt Uwe Bensien, Pressesprecher der Deutschen Post AG. Denn ein Umschlag mit einer Marke genieße mehr Aufmerksamkeit als ein Umschlag mit einem Barcode oder einer vorgedruckten Briefmarke.

Deshalb sei die klassische Marke weiterhin besonders bei Privatkunden beliebt. Im Bereich der Geschäftspost gelte das vor allem für Werbesendungen. «Trägt ein Brief eine echte Marke, wandert er nicht so schnell in den Papierkorb, da die Marke eine Art Vertrauen beim Empfänger hervorruft», sagt der Präsident des Bund Deutscher Philatelisten, Dieter Hartig.

Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums - seit 1998 offizieller Herausgeber der Briefmarken in Deutschland - erscheinen jedes Jahr 50 neue Sonderbriefmarken mit verschiedenen Motiven in einer Auflage von rund 10 Millionen Stück.

Heute gibt es neben den klassischen Briefmarken diverse andere Möglichkeiten zur Freimachung eines Umschlags. Dazu zählen vorfrankierte Briefe, Freistempler und Barcodes sowie die Möglichkeit, per Computer mit einem speziellen Software-Programm die eigene Post mit einem selbst ausgedruckten Stamp-It-Aufdruck zu versehen.

Das schlägt sich auch in der Auflage der Briefmarke nieder. Während 2003 noch 3,9 Milliarden Marken gedruckt wurden, waren es laut Bensien 2006 nur noch 3,2 Milliarden. Zahlen für 2007 lägen noch nicht vor.

Trotz des Rückgangs sieht Hartig keine Gefahr: «Die Briefmarke wird es immer geben.» Die Alternativen zur klassischen aufklebbaren Gezackten seien weniger eine Bedrohung, sondern auch eine Chance für Sammler. «Es gibt für alles einen Sammler, auch für alternative Freimachungsarten», sagte Hartig.

Derzeit gibt es Hartig zufolge bundesweit bis zu drei Millionen aktive Briefmarkensammler, 60 000 davon als registrierte Mitglieder im Bund Deutscher Philatelisten. Diese Zahl habe sich in den letzten Jahren nicht viel verändert.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/157
https://www.philaseiten.de/beitrag/3273