Thema: Bogenrand: Formnummer, Plattennummer und Hausauftragsnummer
doktorstamp Am: 03.12.2010 16:07:18 Gelesen: 37233# 6@  
Lediglich bei Marken aus dem Commonwealth (z.Z. Königin Viktoria) stimmt dies nicht so ganz. Bei Bogen einiger Ausgaben gibt es unten eine Plattennummer (oft unten links) und unten rechts eine Formnummer, Die Plattennummern sind immer im runden Kreis, die Formnummern immer in einem Querachteck. Bei solchen wird durch die Formnummer auf den Entwurf verwiesen. Diese Bogen bestehen aus 20 Marken. (4 Reihen zu je 5 Marken).

Leider habe ich keine Beispiele griffbereit um dies zu verdeutlichen.

Später wurde auf die Formnummer verzichtet, und sie wurde durch einen weiteren Druck der Plattennummer ersetzt. Etwa zur gleichen Zeit wurden die Bogen aus nunmehr 60 Marken bestehend gedruckt in 10 Reihen zu je 6 Marken. Bei diesen Bogen kommt die Plattennummer fast immer vier mal auf dem Bogen, jeweils über und unter der zweiten und fünften Marke der ersten und untersten Reihe.

Druckbogen und Schalterbogen sind ein und das selbe. Um 1912 werden Marken nunmehr in Druckbogen zu 120 Marken gedruckt (60 + 60) mit Zwischensteg. Dieser Steg wurde oft vor der Verteilung an die Postämter getrennt, aber nicht immer, es gibt Ausnahmen.

Bei diesen Marken war es erforderlich die "Jubilee Lines" zu verwenden, um den Verschleiß der Druckplatten zu verringern und damit eine längere Verwendung der Druckplatten zu gewährleisten.

Auf dem linken Teil des Druckbogens blieb die Plattennummer noch über und unter die zweiten senkrechten Reihe, auf dem rechten Teil über und unter der fünften senkrechten Reihe. Somit können Schalterbogen links oder rechts zugeordnet werden. Das gleiche gilt auch für Bogenteile sofern genügend Rand vorhanden ist.

mfG

Nigel
 
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