Thema: (?) (267) Moderne Postgeschichte: Internationales Remailing
DL8AAM Am: 23.10.2023 15:03:03 Gelesen: 17057# 270@  
@ Baber [#269]

Warum? Sehr viele Behörden (Kommunal bis zu Bund) versenden über deutsche Privatposten. "Müssen" sie auch, denn ab einem gewissen "Status" und Umfang muss der Postversand öffentlich ausgeschrieben und vergeben werden. Dafür gibt es deutsche und europäische Gesetze und Richtlinien (deren Hauptaufgabe es u.a. ist, dass sagen wir einmal Absprachen bzw. Korruption zu verhindern), auch für den Prozess bzw. das Verfahren selbst gibt es Vorgaben. Und diese "Richtlinien" unterscheiden nicht zwischen dem Einkauf von "Klopapier" und Postdienstleistungen. Ketzerisch gesagt, ohne Behördenaufträge würde sich das deutsche Privatpostsystem schwer bis womöglich überhaupt nicht tragen.

Ob das genannte Bundesamt der direkte Auftraggeber für eine Remailingaktion ist, ist nicht klar, (eher) denkbar ist auch, dass das Bundesamt einen Komplettpostabnahme-Vertrag mit einer Privatpost hat und dieses dann im Nachgang den Anteil von Auslandspost ausgesondert und in das deutsche Privatpost-Auslandssendungs-Netzwerk abgeleitet hat. Wobei mir hier eine mögliche Kennzeichnung (zur Ersterfassung der Sendung) der erstannehmenden Privatpost fehlt (?), wie im folgenden Beispiel (aus unserer Stempeldatenbank [1]). Finden sich wömöglich im Fenster (privat-) postalische Angaben?



Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/242816
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1334
https://www.philaseiten.de/beitrag/327544