Thema: (?) (357) (370-371) Deutsches Reich Feldpost 2. Weltkrieg
Postgeschichte Am: 05.12.2010 21:43:41 Gelesen: 383807# 46@  
@ Konina [#45]

Hallo Konrad,

schade, daß Dir die Antworten noch nicht zusagen. Auf welche Grundlagen stützt Du Dich bei Deiner Meinung, daß es sich nicht um einen großformatigen Brief gehandelt hat, bei dem das Adressfeld ausgeschnitten wurde? Ein Ausschnitt aus einer Paketadresse der frankiert ist, ist mir nicht geläufig, eher von Paketkarten.

Der Stempel, kommt in vielfältiger Form vor, ist typisch für Abstempelungen von Päckchenadressen. Dieser Stempel kommt auf Briefen nicht vor.

Bist Du sicher? Während des 1. Weltkrieges und auch in der Inflationszeit kann ich diese Form der Abstempelung auch bei Briefen nachweisen. Du bist doch Sammler von Feldpostbelegen II. WK und Mitglied der Arge Deutsche Feldpost 1939-1945. Konnte hier das Problem oder ein ähnliches noch nicht gelöst werden?

Aus welchem Grund der handschriftliche Vermerk (5) ein Nachportovermerk sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Die Frankatur entsprach der Gebühr für einem Brief im Inlandsverkehr mit einem Gewicht von 250 - 500 g. Auch wenn es sich hierbei um ein Päckchen gehandelt haben sollte, entsprechen die 40 Pf der Gebühr für ein Päckchen bis 1 kg! Zumindest hierfür fiel keine Nachgebühr an.

Meiner Meinung nach treffen Deine Vermutungen aber auch nicht zu. Vielleicht hat ein anderes Forummitglied eine andere Lösung.

Gruß
Manfred
 
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