Thema: (?) (203) Kriegsgefangenenpost
Pilatus Am: 04.02.2008 22:57:26 Gelesen: 254880# 5@  
Hallo Chrisskywalker und andere,

wie viel größer die Dramatik sein kann, wenn man die Sprache des anderen Landes nicht vesteht, zeigt ein mir vorliegender Gefangenenbrief aus der Sowjetunion. Bei diesen Briefen war ja der Antwortteil im Brief enthalten und damit auch die Vorgaben für die Addressierung.

Folgendes passiert: Noch recht junge Frau in Berlin hält endlich glücklich den ersten Brief ihres Mannes aus SU-Gefangenschaft in der Hand, schreibt natürlich sofort zurück. Doch dann adressieren ? Sie sieht sich den Brief ihres Mannes an und schreibt alles so, wie er es getan hat. Ab damit zum Briefkasten und am nächsten Tag große Verwunderung, daß sie ihren Brief in ihrem eigenen Briefkasten findet.

Die Folge war mehr als ein halbes Jahr Ungewissheit auf beiden Seiten, bis ihr Mann die zweite Gelegenheit für ein Heimatbrief erhielt.

Pilatus
 
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