Thema: Die Inverted Jenny - eine der teuersten Briefmarken der Welt
drkohler Am: 18.11.2023 13:10:19 Gelesen: 717# 4@  
An der NY 2016 World Philtelic Exhibition war die Jenny aber an Drähten aufgehängt.

Ich hatte den Betreuer damals gefragt, warum sie die Jenny nicht "Upside down" aufgehängt hatten. Daran haben sie kurz auch gedacht, aber das Flugzeug (speziell die Flügel) hätten das nicht ausgehalten. Ist halt im Wesentlichen eine Balsaholz-Konstruktion, die von Drähten zusammengehalten wurde. Der Betreuer ist/war einer, der die Jenny auch schon geflogen hatte. Die Piloten hassten aber diesen Flugzeugtyp, weil er extrem anfällig für Bruchlandungen war.

Der Grund ist die Lage der beiden Pilotensitze. Wenn ihr alte Bilder anschaut, da sitzen die Piloten immer im hinteren Sitz (auch die anderen Postflugzeuge hatten das Problem geerbt). Der Grund ist der schwere Motor. Sitzt der Pilot im vorderen Sitz, dann ist der Schwerpunkt der Maschine praktisch genau über den Rädern. Bei einer Landung genügt ein kleiner Grashügel (Landepisten waren damals praktisch unbekannt) um das Flugzeug einen Salto machen zu lassen. Deshalb gibt es auch viele Bilder von Unfällen, bei denen ein Flugzeug "auf dem Dach liegt". Schon eine volle Ladung von Postsäcken im vorderen Sitz brachte den Schwerpunkt gefährlich weit nach Vorne.

Die Jenny war an der NY2016 stark geschützt durch bewaffnete Detectives. Die hat man nur nicht erkannt weil sie sich sehr gut als "Briefmärkler" getarnt hatten. Das erfuhr ich auch nur, weil mich einer der Händler als Detective erkant haben wollte. Offenbar hatte ich damals einen Zwilling bei der NY Police. :-)

[Redaktionell kopiert (Beitrag [#1]) bzw. verschoben (Beiträge [#2] bis [#4]) aus dem Thema "Das Grading von Briefmarken"]
 
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