Thema: (?) (183/196/199) Stempel: Gebühr bezahlt / Taxe percue
BD Am: 16.12.2010 20:29:39 Gelesen: 147146# 25@  
@ Martinus [#21]

Fernbrief-Einschreiben vom 1.3.1946. Brief kostete 24 Pf. und Einschreiben 60 Pf. macht gesamt 84 Pf.

Dies notierte der Beamte neben Gebühr-Bezahlt-Stempel mit -84. Die 17 kann ich nicht deuten.

1.3.46, der erste Tag der neuen Postgebühren!! Am Abend zuvor hätte Karl Feye nur die Hälfte bezahlt, da galt noch die alte Reichspostgebühr von 42 Pfennigen für Fernbrief-Einschreiben( 12Pf. und 30Pf.). Schöner Beleg.

@ Martinus [#102]

Am 24.6.48 (3. Tag nach der Währungsreform) schickte der Verlag Eugen Ulmer aus Ludwigsburg eine Anfrage nach München, die bezahlte Gebühr von 6 Pf. wurde vom Postamt mit dem Gebühr-Bezahlt-Stempel bestätigt.

Um seinen Kunden Kosten und Arbeit zu ersparen, wählte der Verlag die Form eines Bücherzettels. Wenn der Kunde, wie es die Buchhandlung Engel richtig machte, nur die freien Stellen ausfüllte und die Bezahlmöglichkeit strich oder unterstrich, konnte die Rücksendung als Bücherzettel zum Drucksachentarif erfolgen.

Die Karte in einen offenen Brief nach Ludwigsburg einlegen, Bücherzettel darauf schreiben, und es brauchten am 15.10.1948 nur eine 4 Pf. Marke verklebt werden.

4 Pf. entgegen dem Hinweis im Text (6 Pf.), weil am 1.9.48 das Porto für Drucksachen bis 20 gr. von 6 Pf. auf 4 Pf. gesenkt wurde. Offener Brief, weil die Post Bücherzettel immer kontrollierte, ein Wort zu viel geschrieben oder einen Gruss nebenher, das Nachporto als Brief war sicher.

Jetzt müsste man nur noch den Umschlag dazu haben, dann wäre das Phila-Glück perfekt. Aber auch so ein sehr interessanter Beleg!

Der dritte Brief ist rätselhaft, irgend etwas fehlt da. Keine Ahnung.

Beste Grüsse Bernd
 
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