Thema: (?) (267) Moderne Postgeschichte: Internationales Remailing
DL8AAM Am: 17.12.2010 15:33:36 Gelesen: 579986# 52@  
@ T-M 123 [#51]

ist der Brief mit UniversalMail, einer Neuseeländischen Privatpost, versendet worden?

Ja, das ist " UniversalMail, New Zealand", siehe http://www.universalmail.co.nz - zumindest passt der rechte "Kiwi" hierzu. Die ist in deren Onlinekatalog auf http://live.isitesoftware.co.nz/universalMail/documents/UM-StampCatalogue2010.pdf ganz unten gelistet. Die zweite 45 Centmarke finde ich dort nicht, tippe auf einen "anderen" Herausgeber, was dann den Versand- bzw. Leitweg etwas undurchsichtiger gestalten würde.

Wenn man sich UniversalMails Markenflut anschaut, ist man fast versucht zu sagen, dass die Dependancen der Scheichtümer um Ajman und Konsorten damals sogar eine sehr zurückhaltende und höchst seriöse Ausgabepolitik gefahren haben.

Eine kleine ketzerische Frage am Rande, bieten die eigentlich noch wirkliche Briefdienstleistungen an oder ist das eigentliche Kerngeschäft inzwischen der Verkauf von Sonderbriefmarken an Sammler ? ;-)) UniversalMail hat übrigens auch eine Tochter im Vereingten Königreich "UniversalMail United Kingdom" (http://www.universalmail.co.uk), wobei deren Webseite ganz oben auch gleich (nur) mit Briefmarken wirbt " UniversalMail United Kingdom Limited ... is the premier producer of scenic generic and personalised postage stamps in the UK. UniversalMail United Kingdom’s postage stamps can be used to send postcards or envelopes to any destination worldwide". Dabei finde ich folgenden Hinweis sehr interessant " An access agreement with Royal Mail enables any postcard or envelope bearing a UniversalMail United Kingdom postage stamp to be mailed through the extensive network of red pillar (post) boxes.", d.h. deren Privatpostbriefe können auch in die Briefkästen der "normalen" Post geworfen werden. Wer befördert die dann letztendlich ? Die RoyalMail, die sich dann ein Teil des Kuchens abschneidet? Oder trennt die den Privatpostanteil und leitet den dann der "UniversalMail United Kingdom" gegen Gebühr zu, die dann die Sendungen - zurück zum Thema - "irgendwo" als internationale Remailings in den UPU-Kreis einschleust?

Eigentlich schade, dass man so selten internationale Privatpostbelege zu Gesicht bekommt. Könnte ein interessantes Gebiet sein. Meine natürlich echte Bedarfsbriefe.

Gruß und FF
Thomas


 
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