Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
muemmel Am: 22.12.2023 22:08:05 Gelesen: 120920# 10347@  
Guten Abend,

da Weihnachten ja bekanntlich immer ganz plötzlich und unverhofft vor der Tür steht, habe ich mir als selbstständigem und Alleinstehendem Hausmann dieses Jahr selbst ein "Geschenk" bereitet:



Fernbrief vom 15.12.23 (Portoperiode 27a) von Dortmund nach Kierspe, portorichtig mit 100 Milliarden Papiermark = 10 Rentenpfennig frankiert. Frankiert wurde mit 2 x MiNr. D88.

Die Marke mit der Wertstufe 50 Milliarden war bekanntlich die höchste von der Reichspost verausgabte Wertstufe und alleine deswegen von Beginn an von einem gewissen Mythos umgeben. Hinzu kam, dass sie erst gegen Ende November an die Postschalter kam und nur bis Ende Dezember verwendet werden konnte.

Während der Hyperinflation wurden in der Reichsdruckerei keine eigenen Dienstmarken mehr hergestellt, sondern vorhandene Freimarken mit dem Schlangenaufdruck "Dienstmarke" versehen. Rosettenmarken mit diesem Aufdruck muss man allemal als Raritäten ansehen. Bisher konnte ich drei derartige Belege in meine Sammlung aufnehmen, aber von einem Beleg mit Marken der D88 hatte ich nicht einmal zu träumen gewagt. Zu meiner großen Freude hat dann doch ein solcher nebst Fotoattest als Neuzugang des Jahres den Weg in die Sammlung gefunden.

Allen Forumlern und Forumlerinnen schöne Weihnachtstage
Mümmel
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1155
https://www.philaseiten.de/beitrag/332091