Hallo,

ein weiterer Berliner Innendienststempel:



Der Faltbrief des Königlich Preußischen Amtsgerichts zu Charlottenburg an den Bauunternehmer Carl Schulze war zunächst im Aversionalverfahren Nummer 21 freigemacht. Ein Aufgabestempel fehlt leider, so dass man das genaue Datum des Beginns der Odyssee nicht erfährt. Zunächst war der Brief nach Schmargendorf adressiert, von dort wurde er nach Grunewald nachgesandt. Da der Empfänger auch dort nicht auffindbar war, wurde die Sendung nach Halensee weitergeleitet. Für diese zweite Nachsendung berechnete die Post 5 Pfg. Nachporto, das einfache Ortsbriefporto. Auch in Halensee war der Herr Schulze nicht zu ermitteln, weshalb der Brief zurückgesandt wurde. Die Einnahmenachweisung in Halensee musste natürlich um die 5 Pfg. entlastet werden, von diesem Vorgang zeugt der Stempel Entlastet HALENSEE 18/5.12 * 7-8 N. *. Rückseitig der Ankunftsstempel Halensee vom 17.5.1912 sowie der violette L3 "Nicht ermittelt / P.A. Berlin-Halensee. / _________".

Gruß Michael