Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
muemmel Am: 03.01.2024 22:30:27 Gelesen: 114920# 10365@  
Guten Abend, verbunden mit guten Wünschen für das neue Jahr,

hier zeige ich einen Brief vor, der frankaturmäßig rätselhaft ist:



Per Einschreiben gelaufen am 27.11.23 (Portoperiode 26) ab Schwiebus nach Potsdam. Die verklebten Marken (1 x Mi. 326 plus 2 x Mi. 328) ergeben zusammen 42 Milliarden, vierfach aufgewertet also 168 Milliarden. Zieht man die 80 Milliarden für die R-Gebühr ab, bleibt ein Rest von 88 Milliarden, was aber portomäßig keinen Sinn ergibt.

Für einen Fernbrief bis 20 g war das Porto 80 Milliarden, also 8 Milliarden überfrankiert. Für die 2. Gewicht stufe bis 100g wären 112 Milliarden fällig gewesen, also 24 Milliarden unterfrankiert. Bei der 3. Gewicht stufe bis 250 g hätte das Porto 128 Milliarden betragen, also 40 Milliarden zu wenig.

Nun ist es aber so, dass es neben einem weiteren Zettel auch noch eine weitere Marke gegeben hat, die beide anscheinend unmittelbar nach dem Aufkleben wieder entfernt worden sind, das lassen zumindest die vorhandenen Gummireste stark vermuten. Da die Abgangsstempel unter dem Gummi der nicht mehr vorhandenen Marke liegen, muss also zumindest diese nach der Abstempelung angebracht und in noch feuchtem Zustand wieder entfernt worden sein, denn sonst wäre der Gummi nicht erhalten geblieben.

Bin mal gespannt, ob jemand eine Lösung des Rätsels findet.

Abseits von der Philatelie wurde ich heute Zeuge eines seltenen Naturereignisses. Heute Vormittag habe ich kurzzeitig (2-3 Minuten) die Sonne gesehen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
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