Thema: Vineta Provisorium: Noch mehr falsch geht nicht
Lars Boettger Am: 13.01.2024 09:50:22 Gelesen: 677# 10@  
@ Karl Oberpleis NRW [#7]

Hallo Karl,

die Anschriftsseite der Karte mit der Anschrift sollte Dir zu denken geben. Zu dieser Zeit schrieben die Deutschen in der "Deutschen Kurrentschrift". Für mich sieht das nach der Schrift eines modernen Viertklässlers aus den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts aus. Es fehlt nur noch ein Kugelschreiber.

Die Stempelfarbe ist zu schwarz, der Stempel ist viel zu klar "abgeschlagen". Ich habe versucht, über eine Google-Bildersuche einen lesbaren Abschlag zu erhalten. Bei echten Marken - Fehlanzeige. Nur der Falschstempel ist klar abgeschlagen.

Bei dem Stempel hat bovi11 [#8] mit seiner Vermutung recht - es sind keine Quetschränder erkennbar, die Farbe ist typisch für Tintenstrahldrucker und die Ränder sind nicht klar abgegrenzt sonder "zerfranst". Wenn es kein Schwarz-Weiss-Drucker war, dann kannst Du wahrscheinlich noch farbige Tonerpunkte unter einem Mikroskop erkennen.

Du kannst die Karte gerne an Herrn Christian Mozek senden (BPP-Prüfer für das Vineta-Provisorium) [1]. Das kostet zwar Geld, aber ich gehe davon aus, dass er unsere ersten Meinungen bestätigt.

Beste Grüsse!

Lars

[1] https://www.bpp.de/en/stamp-expertizing-areas/german-reich-1872-1945/1872-1916/vineta-provisional-michel-no-a-i/
 
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