Thema: Mitgliedschaften in Prüfervereinigungen: Fakten und Meinungen
zobbel Am: 13.01.2024 12:46:56 Gelesen: 1242# 7@  
@ Richard [#5][#6]

Hallo Richard,

gut, daß ich nicht sofort reagiert habe! Danke an Herr Rauhut für seine Stellungnahme.

Ich spreche keinem VP/VPEX-Prüfer die Fachhkompetenz ab, aber man darf schon fragen, warum diese nicht (mehr) in den drei 'anerkannten' Prüferverbänden agieren: zumindest einige Prüfer wurden vom BPP rausgeworfen (oder sind dem Auschluß durch Austritt zuvorgekommen) oder haben die Aufnahmeprüfung nicht bestanden (es mag auch andere Gründe geben: gerade im Bereich Balkan scheint mir, daß persönliche Kontakte und Vernetzung eine Rolle spielt). Dann darf man aber dies bei der Bewertung von Ansehen/Ruf/Kompetenz schon mit berücksichtigen und (wenn man die Wahl hat) ein Los mit BPP-Attest einem Los mit VP-Attest vorziehen.

Natürlich steht es jedem Sammler oder Händler/Versteigerer frei sich einen 'Prüfer seines Vertrauens' zu wählen, gerade wenn ein Gebiet in den 'anerkannten' Prüferverbänden nicht vertreten ist. Das Publikum wünscht halt geprüfte Ware, da ensteht dann auch mal ein Zugzwang.

Ich wiederhole nochmal das Zitat: "Das Ansehen eines Briefmarkenprüfers beruht daher primär auf seinem Ruf, den er durch seine – meist in Jahrzehnten erworbene – Fachkompetenz erworben hat." und füge hinzu: zum Ruf gehört für mich auch die Prüfordnung samt Ehrenkodex der gewählten Verbandes dazu.

PS: Der Abschnitt https://de.wikipedia.org/wiki/Briefmarkenpr%C3%BCfung#Verband_Philatelistischer_Pr%C3%BCfer ist nur eine kurze Zusammenfassung, für einen ausführlichen eigenen Artikel erfüllt der VP nicht die Kriterien von Wikipedia: man arbeitet an sowas tagelang und die Löschprüfung macht dann als zunichte.
 
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