Thema: Das BDPh Ausstellungswesen im Jahr 2024 - und seine Zukunft ?
Baber Am: 15.01.2024 19:38:07 Gelesen: 877# 18@  
@ Koban [#17]

Hallo Koban,

hier magst Du recht haben. Die wichtigtsten Betrachter der Ausstellungsrahmen sind die Juroren und die urteilen eben nach den Regeln der Ausstellungsordnungen. So wie es bei jedem sportlichen Wettkampf Regeln gibt. Kürzlich wurde ein Schispringer disqualifiziert, weil sein Anzug nicht den Regeln entsprach. Bei der Formel 1 wird um jedes Leitblech und seine Stellung diskutiert.

Aber zurück zu den Ausstellugen. Die Regeln haben sich ja etwas bewegt. Bei der Postgeschichte 2c darf man jetzt auch nicht philatelistische Dokumente zeigen wenn man eine "Geschichte erzählen" will. Und das soll man ja eigentlich, wenn man das Interesse des Betrachters wecken will.

Ein Beispiel:

In meiner Postgeschichte Sammlung "Von Südrhodesien nach Simbabwe, der lange Weg zur Unabhängigkeit 1064-1980" hatte ich eine Ansichtskarte vom Victoria Falls Hotel integriert, weil in diesem Hotel die Gründung und die Auflösung der Föderation Rhodesien und Nyassaland beschlossen wurde.

Auf der Ausstellung in Gmunden folgte eine Frau ihrem Mann durch die Rahmenreihen. Vor dem Rahmen mit der Ansichtskarte blieb sie stehen und rief ihren Mann zurück "Schau mal in diesem Hotel waren wir doch im letzten Jahr". Das war der Anknüpfungspunkt, dass sich beide die Sammlung erklären ließen.

Und noch ein Wort zur Jugend. Ja, so haben wir alle angefangen. Aber entscheidend war nicht ob wir Tiere, Blumen oder Sportler gesammelt haben, sondern dass wir mit Marken täglich in Berührung gekommen sind, bzw. von Verwandten und Bekannten damit bedacht wurden. Das fehlt heute, weil kaum mehr Briefmarken im Umlauf sind.

Gruß
Bernd
 
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