Thema: Farben bestimmen mit der Tageslichtlampe
22028 Am: 17.01.2024 17:12:01 Gelesen: 449# 7@  
@ Hans1860 [#1]

Ich habe mir vor mehreren Jahren eine eigene Tageslichtlampe gebaut. Dazu hatte ich im Vorfeld mit Lampenlieferanten kommuniziert.

Hier der Inhalt einer Mail die ich von einem der Händler erhalten habe:

[i]Metamerie Test: Durch einen eingebauten Microprozessor sollte das Licht zwischen den Lichtarten flackerfrei hin und her geschaltet werden können.
Die Betriebszeit jeder Lichtart soll registriert werden. Gemäß der Norm sind besonders die Leuchtmittel der Lichtart D65 nach einer Betriebszeit von 2.000 Stunden zu wechseln. Dies verhindert eine falsche visuelle Beurteilung durch die Veränderung der Farbtemperaturen der Leuchtmittel durch Alterung. Dies kann auch, wenn nicht anders vorgeschrieben, als Wert für die andere zu Verfügung stehenden Lichtarten herangezogen werden.

Das ultraviolette Licht ist zur Prüfung von Produkten geeignet, welche mit fluoreszierenden Pigmenten, optischen Aufhellern oder, „Weißmachern“ versehen sind.

Ebenfalls sollte das UV-Licht dem Tageslicht D65 sowie auch den anderen Lichtarten zugeschaltet werden können.

Künstliches Tageslicht steht einmal als „D65“ (ISO3668) und einmal als „D5000“ (ISO3664) zur Wahl.

Arbeits- und Aufstellungsumgebung

Es ist darauf zu achten, dass die Kabine nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist. Die Fenster in der Nähe der Kabine sollten mit grauen Folien oder Jalousien geschlossen werden.

In der Umgebung oder Nähe der Kabine sollen keine bunten Objekte, z.B. rote Ziegelwände oder grüne Bäume sein, von denen Licht in das Abmusterungsfeld reflektiert wird.

In der unmittelbaren Umgebung von Bezug und Probe (Umfeld) sollen sich keine weiteren bunten Flächen befinden.

Die Raumbeleuchtung darf nicht in die Betrachtungsebene der Kabine einstrahlen und sollte ebenfalls künstliches Tageslicht sein (D65) und eine Beleuchtungsstärke von maximal 200 - 300 Lux haben.

Die Wand hinter der Kabine sollte in der Farbe lichtgrau sein.

Die Kleidung des Anwenders darf nicht in einer Farbe sein, welche in die Kabine oder auf die Proben reflektiert.

Die ideale Umgebungstemperatur des Prüfraumes ist zwischen 16 und 22°C.

Die Verwendung von jeweils zwei (2) Röhren je Lichtquelle dient zur optimalen Ausleuchtung des zur Verfügung stehenden Betrachtungsraum. Dies hat keine spezifischen Aufwirkungen im Hinblick auf Farbtechnik etc.

Hier ein Bild, damals fehlt noch die Stoffumrandung um die "Kabine" herum.



Siehe auch hier:

https://forum.bdph.de/showthread.php?15633-Tageslichtlampen-zur-Farbpr%FCfung-Eigenbau-Erfahrungen-amp-Empfehlungen
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/18880
https://www.philaseiten.de/beitrag/333893