Thema: Delcampe Was sich alles ändern wird
Cantus Am: 18.01.2024 14:59:15 Gelesen: 17608# 31@  
@ Dobe [#20]

Hallo Dobe,

ich verstehe nicht, was dein Beitrag mit meinem doch recht neutralen Beitrag und der gerade erlebten Situation zu tun hat. Wenn ich mich abends um 20.00 Uhr bei Delcampe einlogge und anfange zu suchen und dann gegen 01.00 Uhr ein oder zwei Lose gefunden habe, nachdem ich etwa 2.500 Angebote durchgesehen habe, selber aber mehr als 30 Sammelgebiete pflege, dann ist das ein wirklich trauriges Ergebnis, das mich als Käufer immer wieder mächtig frustiert und mich davon abhält, diese Verkaufsplattform häufiger aufzusuchen.

Es wäre doch sinnvoll, wenn potentielle Verkäufer sich erst einmal selber sachkundig machen, welche Art von Ware nicht nur angeboten, sondern auch wirklich verkauft wird, bevor sie den einen Beleg zu den bereits 500 gleichartigen unverkäuflichen zusätzlich noch hochladen. Und ebenso würde es Delcampe gut tun, ebenso wie es z.B. Richard bei den Philaseiten tut, die Angebotsdauer zu beschränken und nur dann noch zu verlängern, wenn der Anbieter in jeder einzelnen Angelegenheit wieder aktiv wird. So könnte man Spreu vom Weizen trennen und zu einer attraktiveren Angebotsplattform werden als das heute der Fall ist.

Ein großer Fehler bei Delcampe ist die Beschränkung der Angebote für den potentiellen Käufer auf die Sprachen, die von ihm zuvor als beherrschbar angegeben wurden. Es gibt heute so gute kostenlose Übersetzungsprogramme wie z.B. Deepl, das ich oft nutze, dass diese Beschränkung Unsinn ist, denn jede von vielen Menschen gesprochene Sprache wird dort gut übersetzt. Und mit dem Ergebnis kann man sehr wohl gute Geschäfte machen oder interessante Unterhaltungen führen.

Menschen, die so wie ich schon harte Hackerattacken erlebt haben bis hin zum Identitätsdiebstahl, obwohl sie angeblich von gewissen Prämiumversionen bestimmter Anbieter von Schutzsoftware bestens abgeschirmt waren, die nehmen nicht einfach ein Handy zur Hand und verschicken ihre Bankdaten an jedermann, Jede Art von Schutzsoftware kann grundsätzlich nur auf Schadsoftware reagieren, aber nicht wirklich vorsorglich tätig werden, schlimm finde ich es nur, wenn gehackte Anbieter das verheimlichen und ihre Kunden nicht darauf hinweisen, wie ich es leider mehrfach erleben musste. Da handelt nun Delcampe um Vieles besser als Ebay, denn nur durch eine Mail von Delcampe hatte ich davon erfahren, dass da jemand mit meinen Daten und mit bösen Absichten unterwegs ist. Inzwischen habe ich alle Passworte gewechselt und meinen Schutz recht kostenintensiv mächtig verstärkt - und seitdem gibt es keine Probleme mehr.

Ebay oder Paypal dagegen verweigern mir als Kunden da einfach nur den Zugriff, aber ohne mich zu informieren, warum das so ist. Das empfinde ich als geschäftsschädigend, aber Ebay tut ja auch noch andere Dinge, die Ebay schaden, auch wenn sie das nicht zugeben werden.

Mit dem sogenannten Datenschutzbegriff kann ich wenig anfangen. Sicher, meine Bankdaten sollen auch meine Daten bleiben und nur mir und meinem Zahlungsinstitut bekannt werden, aber ob nun jemand weiß, wie ich heiße oder wo ich wohne, das kann jeder nach Belieben dem örtlichen Telefonbuch entnehmen, da steht das alles drin. Was mich bei dem Ganzen besonders stört, ist die Tatsachen, dass Millionen von Menschen dauernd den Begriff in den Mund nehmen, aber überall öffentlich mit ihrem Handy hantieren und auf unterschiedlichste Weise ihre persönlichen Daten breit streuen, sei es im Netz oder im hörbaren Telefonat. Auch stört mich ganz ungemein, dass der sogenannte Datenschutz dafür genutzt wird, Straftäter zu schützen, während deren Opfer der Öffentlichkeit preisgegeben werden. Eine ganz, ganz üble Sache, die vor allem von den Gerichten so gehandhabt wird.

Zum Schluss noch der Hinweis, dass ich nichts gegen Paypal oder andere Bezahlsysteme habe, ich möchte aber als Kunde auch die Möglichkeit haben, so zahlen zu können, wie es der Verkäufer gerne hätte und wie es mir persönlich möglich ist, denn nur so kann sich ein Vertrauensverhältnis entwickeln. Außerdem übersehen die Plattformmacher, dass es in ihrem potentiellen Kundenkreis nicht nur junge und gesunde Menschen gibt, sondern zu einem durchaus relevanten Prozentsatz auch ältere Menschen, die es aus verschiedenen Gründen vorziehen, von Bank zu Bank zu zahlen und nicht an einen nicht wirklich greifbaren Zahlungsanbieter.

Viele Grüße
Ingo
 
Quelle: www.philaseiten.de
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