Der Preis überrascht mich nicht. Ich hätte sogar noch mehr erwartet.

Neulich habe ich mal ein Video von einem Händler für Baseball Karten gesehen, der hat eine Statistik gemacht: Je nachdem wie deutlich oder knapp oder offen oder versteckt man Mängel oder Nachdrucke gekennzeichnet hat änderte sich der Preis. Alle Angaben waren im Prinzip für erfahrene Sammler*innen korrekt und deutlich genug … dennoch waren die Preise krass verschieden und in der Regel viel zu hoch. Fand das interessant, dass man das so deutlich unterscheiden kann: Mangel im Titel bringt niedriger Preise als Mangel im Text. Handelsübliche Abkürzung für Mängel bring höhere Preise als den Mangel deutlich für jeden Laien zu beschreiben … usw.

Ich hab keine Probleme damit wenn Leute das korrekt für Sammler*innen formulieren und man merkt, dass der Kunde erst genommen wird. Aber manchmal sieht oder riecht man auch, dass Verkäufer*innen genau wissen, wo und wie sie den Mangel benennen müssen, um dennoch viel zu viel für wertloses Sachen zu bekommen. Hier waren es meinem Preisgefühl nach nur ein paar Euro mehr - hätte so auf 15 bis 20 getippt und vielleicht hatte ja jemand Spaß den Satz als Lückenfüller ins Vordruckalbum zu stecken. Sehe da kein Problem. Aber manche Leute machen das eben in größerem Umfang. Auch wenn ich in der Regel keine Absicht unterstellen will, tut das Kollegen bestimmt weh, die auf so was aus Ehre in der Regel verzichten oder eben entsprechend deutlich und fair beschreiben. Mal unabhängig von irgendwelchen Wettbewerbsregeln, die vermutlich phantastische Spielräume bieten.