Thema: Motiv Eisenbahnen
Stefan Am: 27.01.2024 10:41:37 Gelesen: 43176# 3688@  
@ skribent [#3685]
@ skribent [#3686]
@ skribent [#3687]

Eine sehr schöne Darstellung bzw. Übersicht als Mischung aus Phantasieaufdrucken in postfrischer Erhaltung und gelaufenen Belegen mit derartigen "Pseudo"-Auddrucken!

Für Postgeschichtler eine schwere Aufgabe, für Thematiker kaum zu bewältigen, herauszufinden, woher die vielen Überdruckfälschungen eigentlich gekommen sind.

Wird man diesen gordischen Knoten überhaupt lösen können? Einige wenige Lokalausgaben ab/nach 1990 werden regulär im Michel-Katalog geführt. Ich möchte nicht ausschließen, dass vereinzelt weitere Aufdruckausgaben katalogisierungsfähig wären (bei entsprechendem Nachweis der Befugnis der Herausgeber und/oder postalischer Notwendigkeit). Ich habe auch einige (scheinbar) gelaufene Belege vorliegen, wo die Aufdruckausgaben nicht im Katalog zu finden sind. An dieser Stelle ist alles denkbar:

- postfrische Ausgaben mit Phantasieaufdrucken
- dito auf Beleg als ungelaufene Belegattrappe (mit Abgangs- und teils zusätzlich mit Ankunftsstempeln)
- dito auf Beleg postalisch befördert (Inland, innerhalb der Nachfolgestaaten der ex-UdSSR und ins Ausland)
- dito auf Beleg postalisch befördert, die Aufdruckausgaben allerdings regulär als Lokalausgaben verausgabt (unabhängig von der Notwendigkeit einer Verausgabung - hier unterteilbar aus dem Bedarf heraus oder philatelistisch inspiriert)

Das Thema Aufdruckausgaben auf Briefmarken der Sowjetunion wäre sicherlich ein eigenständiges Thema wert. Ich sehe selbst keine Möglichkeit, kaum mehr als einige wenige Belege aus dieser Zeit des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruchs zu zeigen - dies ohne weitere (tiefergehende) Erklärungen.

Gruß
Stefan
 
Quelle: www.philaseiten.de
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