Thema: Wertermittlung / Wertschätzung / Katalogpreis / PPA-Wert moderner Plattenfehler
opti53 Am: 28.01.2024 12:34:35 Gelesen: 817# 17@  
Hallo,

ich finde die Diskussion hier schon sehr eigenartig. Zunächst einmal werden die Begriffe Plattenfehler und Zufälligkeiten oft miteinander verwechselt. Ein echter Plattenfehler sollte in seiner Häufigkeit eingrenzbar sein. Wenn er auf jedem Bogen vorkommt, ist das bei den 10-er Kleinbögen also jede 10. Marke. Wenn er nur bei einer Teilauflage vorkommt, ist das deutlich seltener. Damit ergibt sich logischerweise ein höherer Wert für eine Marke mit Plattenfehler.

Dass vielleicht (wer kann das beweisen?) der Handel mit Plattenfehlern nicht recht läuft, liegt wohl auch an der Unfähigkeit von Michel, Preise anzusetzen. Früher ging das ja auch. Denn wenn es Preise gäbe, käme auch ein Handel wieder in Gang. Ich kenne durchaus Leute, die sich für Plattenfehler interessieren.

Es ist allerdings auch nicht förderlich, wenn ein kleiner Farbspritzer zum Plattenfehler erklärt wird. Da verliert mancher den Glauben. Zugegeben sind manche Druckzufälligkeiten (z.B. Putzen) spektakulärer als ein winziger schwarzer Punkt, und wahrscheinlich auch viel seltener. Soweit ich die Logik von Michel verstanden habe, werden schwarze Punkte als Plattenfehler deshalb nicht bewertet, da das ja auch von der Stempelfarbe herkommen könnte. In der Logik müssten nun also blaue Punkte aus der Bewertung fallen.

Ich finde, dass eine Bund-Sammlung erst durch die Druckabweichungen aller Art zu einer interessanten Sammlung wird. Sonst wäre das für mich ein eher langweiliges Sammelgebiet. Wenigstens kommt jetzt durch die verschiedenen Rasterstellungen und 010 versus 10 wieder Leben in die Bude, oder?

Viele Grüße

Thomas
 
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