Thema: Kopfstehende Auf- oder Überdrucke
merkuria Am: 29.01.2024 10:32:48 Gelesen: 10178# 975@  
Am 1. Oktober 1938 wurde das Sudetenland infolge des Münchner Abkommens von der Tschechoslowakei an das Deutsche Reich abgetreten. Bis zum Eintreffen genügend deutscher Postwertzeichen behalf man sich regional mittels Aufdrucken auf vorhandenen tschechoslowakischen Marken.

Die Stadt Karlsbad verausgabte in dieser Zeit 63 verschiedene Aushilfsausgaben (Mi Nr. Karlsbad 1-63). Dazu verwendete man tschechoslowakische Marken (ex Mi Nr. 277-401) und versah diese mit einem dreizeiligen Handstempel-Aufdruck Karlsbad / 1.X.1938 / Hakenkreuz. Von der 60 Heller (Stefanik) und der 50 Heller (Briefmarkenausstellung Kaschau) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt (Mi Nr. 8 K und 63 K )



Ein gestempeltes Exemplar zusammen mit einer Marke mit korrektem Aufdruck auf Blankokarte wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 16. Oktober 2023 mit Attest unter Los 5990 für 1‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.



Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers auf Abschnitt wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 16. Oktober 2023 mit Attest unter Los 6002 für 1‘200 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
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