Thema: Erarbeitung einer Strategie zur Zukunft der Philaseiten in den nächsten 20 Jahren
Cantus Am: 31.01.2024 20:41:33 Gelesen: 6658# 307@  
@ BeNeLuxFux

Deinem Vorschlag entnehme ich, dass du noch nicht so sehr alt bist, denn alles, was du da als Bezahlmöglichkeit vorschlägst, ist für mich nicht möglich. Ich kann nur und ausschließlich per Banküberweisung oder mit PayPal zahlen, andere Möglichkeiten sind mir nach erlebtem Identitätsdiebstahl (trotz Premiumversion eines sehr bekannten Schutzprogramms) nicht gegeben. Ich schlage vor, du fragst einfach einmal deine Eltern, ob sie bei der hergebrachten Form der Bezahlung einer Rechnung bleiben wollen oder es vorziehen, deinen Vorschlägen zu folgen.

Mein Heimatverein ist der Berliner Ganzsachensammler-Verein. Nach Auskunft unseres Vorsitzenden nutzen nur etwa 20% aller Mitglieder wegen ihrer Sammlungen einen PC, der Rest sammelt so weiter wie bisher. Bei solchen Zahlen würde es mich daher schon interessieren, wie hier im Forum die Altersstruktur der schreibenden Mitglieder (mindestens 1 x pro Woche und nicht nur ein Mal) aussieht. Einen ersten Eindruck gewinnt man schon, wenn man sich die Liste derer anschaut, die immer bei Richards Liste zur Wahl anstehen. Da sind eine ganze Menge Leute dabei, die bestimmt noch um einiges älter sind als ich es bin und die sicherlich gerne sammeln, sich aber nicht unbedingt mit fremden Zahlungsformen beschäftigen wollen, schon alleine deshalb nicht, weil Sinn und Zweck sich einem nicht erschließt, wenn es bisher mit den Überweisungen kein Problem gab.

Ich will das einmal an meinem Beispiel verdeutlichen. Ich bin jetzt seit gut zehn Jahren aus dem Arbeitsleben heraus und verbringe einen wesentlichen Teil des Tages mit der Beschäftigung mit meinen Sammlungen. Meine diesbezüglichen Kontakte erledige ich zum Teil per E-Mail, am liebsten aber per Post, da meine Augen Probleme mit den Schriften am PC haben. Ich besitze zwei Handys. Eines ist ein Smartphone, das ich mir vor etwa 2 - 3 Jahren angeschafft hatte, da ich es aber noch nicht einmal geschafft hatte, meine eigene analoge Telefonnummer einzuspeichern, habe ich schließlich nach dem etwa 5.Versuch aufgegeben und das Handy ausgeschaltet; seitdem ruht es in meinem Schreibtisch, denn ich habe nicht wirklich eine Verwendung dafür.

Und dann besitze ich noch ein nicht internetfähiges Seniorenhandy, das ich nur dann einschalte, wenn ich mit dem PKW irgendwo abseits eine Panne habe und die Hilfe meines Mechanikers oder des ADAC brauche, ansonsten ruht es komplett ausgeschaltet in meiner Handtasche. Ich verlasse mein Haus und Grundstück in aller Regel nur noch selten und mein Freund, mit dem ich dann Ausflüge unternehme oder Dinge erledige, besitzt weder einen PC noch ein Handy, obwohl er noch etwa 10 Jahre jünger ist als ich.

Wir beide und noch so viele Andere in unserem Umfeld brauchen für unser Leben nicht die Abhängigkeit von einem Handy; soll die Jugend ihren Spaß damit haben, aber um einigermaßen zufrieden zu leben, braucht man als Rentner ein Handy jedenfalls nicht. Und eben so wenig braucht man neue und unverständliche Technik, viel wichtiger ist da der Erhalt der persönlichen Gesundheit und die gelegentliche Kontaktpflege zu den wenigen noch existierenden Bekannten oder Verwandten, bei mir sind das insgesamt noch etwa 12 Personen, alle anderen sind verstorben und neue engere Bekanntschaften wachsen da nicht einfach nach. Ich ziehe direkte persönliche Kontakte irgend einer Fernbeziehung vor, auch wenn meine fünf noch existierenden Verwandten alle mindestens 500 km entfernt von mir wohnen.

Ich bin da so wie lueckel2010, ich kann mit deinen Begriffen leider nichts anfangen und Erklärungen in fremden Sprachen bereiten mir Probleme. Käme es so wie von dir vorgeschlagen, dann käme das einem Ausschluss meiner Person aus diesem Forum gleich, denn ich hätte (außer bar im Brief) keine Möglichkeit mehr, Richard Geld zukommen lassen zu können. Versuche also bitte, die Lebensrealität deiner Eltern als allgemeinen Maßstab anzusetzen, wenn du Vorschläge für die Zukunft der Philaseiten machst.

Viele Grüße
Ingo
 
Quelle: www.philaseiten.de
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