@ bedaposablu [#37]

Hallo Klaus-Peter,

aus dem aktuellen FIP-Reglement (Absatz 3.3 Stempel) [1]:

"The pictorial design of the cancellation and/or the text, as well as the place of cancellation (name of the Post office) should have a connection with the subject of the postage stamp and of the picture postcard, or with the purpose of the issue (event, charitable activity, theme of the series). However cancellations made by philatelic services are accepted provided that the concordance of place is respected."

In die deutsche Sprache übersetzt:

"Die bildliche Gestaltung des Stempels und / oder des Textes sowie der Ort der Entwertung (Name des Postamtes) sollten einen Zusammenhang mit dem Motiv der Briefmarke und der Ansichtskarte oder mit dem Zweck der Ausgabe (Veranstaltung, karitative Aktion, Thema der Serie) haben." (meine Hervorhebung)

-> Im Umkehrschluss heißt das für mich, dass der Ersttagsstempel aus Berlin zwar einen recht weitgefassten Zusammenhang mit den Marken hat, aber die Einheit zwischen Ort und Marke fehlt.

"Jedoch werden von philatelistischen Diensten vorgenommene Entwertungen akzeptiert, sofern die Einheit mit dem Ort beachtet wird". (meine Hervorhebung)

-> Wenn vor Ort ein Sonderpostamt mit einem Sonderstempel vorhanden gewesen wäre, hätte man eine Maximumkarte herstellen können, in dem man sich eine alte Postkarte mit Bild des Postamtes besorgt, eine passende Marke verklebt und sich den passenden Sonderstempel besorgt. Wenn es keinen Sonderstempel gibt, hätte auch ein Abschlag des Tagesstempel ausgereicht, um eine Maximumkarte zu kreieren

Die Definition ist im Gegensatz zum Transpress-Lexikon von 1981 heute im Wettbewerb deutlich enger gefasst. Wenn die Postkarten extra für die Maximumkarten produziert werden, ist das ebenfalls ein Kriterium, das im Wettbewerb zu Punktverlusten führen kann.

Beste Grüsse!

Lars

[1] https://www.f-i-p.ch/wp-content/uploads/Maximaphily.pdf