Thema: BDPh beschliesst neue Zukunftskommission / Leitung von Alfred Schmidt
TeeKay Am: 15.02.2024 14:25:10 Gelesen: 3248# 85@  
@ Richard [#81]

Die Website wurde 2021 modernisiert. Bis 2021 war das ein Webdesign von Anfang des Jahrtausends, als Frames bei Hobby-Websites noch üblich waren. 2021 war es aber auch kein professionelles Webdesign, sondern offensichtlich von einem wenig mit dem Thema vertrauten zusammengebastelt. 2022 wurde wieder auf das alte Webdesign zurückgewechselt. Webdesign und Betrieb einer Website wäre eine schon besprochene Möglichkeit des BDPh, Vereine zu unterstützen. Als die Wayback Machine im Mai 2023 vorbeischaute, war die Website bereits offline.

@ Zackensonne [#84]

30 min reichen wirklich nur aus für das allerschlimmste. Für mehr haben auch weder ich noch die BDPh-Vorstände Zeit. Aber Feuerlöschen ersetzt keine stringende Strategie. Onlinemarketing funktioniert nur, wenn alle relevanten Teile vorhanden sind und ineinander greifen. Und dafür braucht man Vollzeitkräfte. Es ist unmöglich, dass der Vorstand das allein umsetzen könnte. Alfred Schmidt und Eric Scherer sind Vollzeit in ihren eigenen Unternehmen gebunden. Ich nehme mal an, sie wollen auch Zeit für ihr Hobby haben. Die verbliebene Restfreizeit ist keinesfalls ausreichend, um eine umfassende Kommunikations- und Verkaufsstrategie zu erarbeiten und umzusetzen.

Der Markt für Philatelie existiert. Websites zur Ahnenforschung erleben einen Boom. Die Menschen interessieren sich für die Vergangenheit. Philatelie bietet einen Blick in die vergangenen 170 Jahre - die Vorphilatelie noch weiter zurück - die andere Hobbies nicht bieten können. Ich persönlich würde mein Marketing auf dieser Idee aufbauen. Dafür benötigt es andere Publikationen. Wenn ich willkürlich die Ausgabe Juli 2023 der philatelie herausziehe, so kommt auf den ersten 22 Seiten nichts, was an Geschichte interessierte Menschen interessieren würde. Auf den Seiten 23 bis 26 kommt Geschichte, aber bebildert mit lauter Neuheiten-Belegen. Auf den Seiten 32 bis 35 kommt dann erstmals etwas, was ich persönlich zum Hauptaugenmerk sämtlicher Außenkommunikation machen würde: Geschichtlich sehr interessante Themen belegt mit historisch relevanten Belegen. In dem Fall Kriegsgefangenenpost. Mir sagten schon etliche Menschen, dass sie es sehr spannend finden, sich diese Post anzusehen. Diese alten Belege, eingebettet in eine gut erzählte Geschichte, machen es möglich, sich gedanklich in der Zeit zurück zu versetzen. Man kann miterleben, sich vor dem inneren Auge vorstellen, wie es damals war. So geht es mir jedesmal, wenn ich mir meine Berlin-Sammlung anschaue.

Weiter geht es erst wieder auf den Seiten 44 bis 46 mit der Entwicklung der Panzerwaffe, auch belegt mit historischen Belegen. Und das war es dann auch. 68 Seiten, von denen nur 11 auf den Interessenboom an Laien-Ahnen- und Geschichtsforschung einzahlen. Statt Selbstbeweihräucherung, Neuheiten und spezialisierten philatelistischen Artikeln sollten die philatelie zu einem Geschichtsmagazin umgebaut und so auch vermarktet werden - samt anderem Namen. Die Philatelie selbst hat einen miesen Ruf als langweiliges, veraltetes Hobby - warum sollte man also ausgerechnet den mit dem Namen herausstellen? Es bräuchte Geschichtenerzähler, die mit Zuarbeit z.B. der Argen spannende Geschichten erzählen.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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