Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
muemmel Am: 11.01.2011 13:58:44 Gelesen: 4698826# 892@  
@ erron [#891]

Hallo erron,

eine aparte Zusammenstellung des Portos.

Aus der Portoperiode 26 (26. bis 30.11.1923) heute ein Fernbrief vom 29.11. von Lyck nach Duisburg, frankiert mit 328 AP.



Die Besonderheit dieser Portoperiode bestand ja darin, dass die Reichspost die Marken zum vierfachen Nennwert verkaufte bzw. eingelieferte Sendungen mit Marken zum vierfachen Nennwert entgegen nehmen musste. Das Porto betrug also 80 Milliarden, wozu aber die beiden Marken zu je 10 Milliarden ausreichten.

Belege aus diesen fünf Tagen, und nur solche, werden als Novemberbriefe bezeichnet. Früher gewährte Onkel Michel dafür einen Aufschlag von 5 Euro, der aber seit 2004 oder 2005 weggefallen ist. Und das ist auch gut so, denn Gustav Kobold schrieb bereits 1938 in seinem Buch über die Inflationsbelege, dass für "Novemberfrankaturen" Aufschläge nicht berechtigt sind.

schöne unberechtigte Grüße
Harald
 
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