Thema: (?) (239) Deutsche Post Dialogpost
Araneus Am: 15.02.2024 18:29:39 Gelesen: 3268# 239@  
unklarer Matrixcode

Der hier gezeigte Freimachungsvermerk vom Katalog Januar 2024 der Firma Bärbel Drexel GmbH sieht auf den ersten Blick aus wie ein gewöhnlicher Freimachungsvermerk. Es fehlen allerdings sowohl die gebräuchlichen Angaben einer DV-Freimachung als auch das große „P“ einer Premiumadress-Sendung. Das weckt natürlich das Interesse eines Postautomations-Sammlers.



Die Apps „DM Scanner PRO“ und „Postmatrix-Decoder“ können diesen Matrixcode nicht auslesen und liefern kein Ergebnis. Sie können einen Matrixcode nur anhand der Spezifikationen der Deutschen Post auslesen, die hier offensichtlich nicht erfüllt sind.

Das Programm bc-Tester liefert folgendes Ergebnis:

12 34 56 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20

Wie bei den Matrixcodes der Deutschen Post besteht der vorliegende Matrixcode aus 26 x 26 Feldern und enthält 42 „Informationseinheiten“ (Bytes). Allerdings enthalten nur die ersten drei Bytes eine Information ( 12, 34, 56). Diese sind hier aber anscheinend nur eine Zahlenfolge ohne sinnvollen Inhalt. Übersetzt in ASCII-Zeichen bedeuten diese drei hexadezimalen Bytes die Zeichenfolge „[Steuerzeichen] 4 V“. Die restlichen 39 Bytes sind identisch („ 20“) und enthalten keine Information.

Die Frage ist, welche Bedeutung dieser Matrixcode hat. Meine Vermutung ist, dass hier der Matrixcode fester Bestandteil des Adressierungs-Designs ist, der, wenn er nicht gebraucht wird, nicht einfach entfernt werden kann, sondern in einer Art „Nullstellung“ mit gedruckt wird.

Oder gibt es hierfür möglicherweise eine andere sinnvolle Erklärung?

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
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