Thema: **** (?) (34) Sammeln ohne Katalog und Prüfer
drmoeller_neuss Am: 16.02.2024 15:10:00 Gelesen: 1524# 28@  
@ Dobe [#24]

- AAK Phila 12/2023 - Erwerb zweier Toskanas in MH (vorher Prüfvorbehalt angefragt, war kein Problem). Mein italienischer Prüfer (Cardillo) hat mir schon per Blick auf die Bilder gesagt: Fälschung - nach Vorzeigen der e-mail Rückabwicklung kein Problem, absolut seriös! Aber 2 Einzel-Lose als echt angeboten, welche für den Prüfer offenkundige Fälschungen waren. Aber top seriöser Anbieter, der seinen Fehler sofort einsah, keine Probleme. Kann ich trotzdem nur empfehlen!

- Auktionshaus Schulz 11/2023 - Erwerb einer Neapel 50Gr in MH (Prüfvorbehalt kein Problem) - mein Prüfer meinte nur lakonisch zu mir, dass diese Marke eine DER Altitalien-Raritäten wären und diese Marke natürlich ein Fake ist (mittlerweile könnte ich es selbst erkennen, habe mich im Nachhinein ein wenig über meine Dummheit geärgert). Aber auch diese Marke wurde als echt angeboten, Rückabwicklung genauso professionell, kein Problem. Seriöser Anbieter, kann ich vorbehaltlos empfehlen.


Danke für diese Beispiele - und für mich absolut unseriös!

Offensichtlich kann man diese Fälschungen bereits am Scan erkennen, und die Marken müssen noch nicht einmal einem Prüfer im Original vorgelegt werden.
Das Auktionshaus bekommt für seine Dienstleistung Geld und dafür erwarte ich die übliche Sorgfaltspflichten. Keine Lösung ist es, einfach alles als "ungeprüft, ohne Obligo" anzubieten, denn hier wird der ehrliche Einlieferer um sein Geld geprellt, der echte Marken einliefert.

Natürlich kann ein seriöses Briefmarkenhaus Fälschungen anbieten. Aber dann sind die entsprechend zu kennzeichnen und anzubieten, als "falsch, geeignet als Referenzstück etc."

Und wenn ein Auktionshaus wirklich nicht mit Altitalien klarkommt, kann es eben keine solchen Löse annehmen.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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