Thema: Nobelverein Royal Philatelic Society im Aufwind
drmoeller_neuss Am: 01.03.2024 15:07:58 Gelesen: 1433# 172@  
@ saeckingen [#168]

Es macht zwar absolut keinen Sinn, die letzten beiden großen philatelistischen Messen in Europa parallel stattfinden zu lassen, aber man hat sich in London wissentlich dafür entschieden. Beide Veranstaltungen werden darunter leiden, aber wie es aussieht, London mehr als Ulm.

Man sollte die beiden Messen nun auch nicht grösser machen, als sie sind. Die Überschneidung bei den Besuchern und bei den Händlern sind doch sehr überschaubar.

Ulm ist eine bessere Regionalmesse, und britische Händler sind seit dem Brexit ohnehin in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Sie waren aber schon vorher die "Exoten" auf deutschen Messen.

Man muss es einmal praktisch sehen: Einen Stand mit Aufbau gibt es in Ulm ab 2.000 EUR aufwärts, und dann stellt sich unabhängig vom Zoll noch das Transportproblem der Ware, die nicht einfach im Zug oder Flugzeug transportierbar ist. Mit dem eigenen Fahrzeug muss man jeweils zwei Tage für An- und Abfahrt einkalulieren, und dann ist man mit den übrigen Spesen weit über 3.000 Euro. Für die allermeisten Händler rechnet sich das nicht.

Ich finde es ärgerlich, wenn zwei Großtauschtage im Abstand von 20 Kilometer am gleichen Tag stattfinden, aber hier handelt sich um räumlich getrennte Veranstaltungen.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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