Thema: BDPh beschliesst neue Zukunftskommission / Leitung von Alfred Schmidt
TeeKay Am: 09.03.2024 10:59:33 Gelesen: 1120# 107@  
Sehr schön sehen wir auch, dass die durchschnittliche Mitgliederzahl pro Verein nur noch 36 beträgt. 1956, als es etwa 10% mehr Gesamtmitglieder gab, hatte jeder Verein durchschnittlich 74 Mitglieder. Selbst zum Start 1951 waren es schon 67 Mitglieder pro Verein. Die Philatelie leistet sich damit einen sehr kleinteiligen Organisationsgrad, bei dem ein immer größerer Anteil der Mitglieder mit Organisationsbürokratie befasst ist und dafür einen immer größeren Anteil der Einnahmen aufwendet (durch sinkende Mitgliederzahl bei mutmaßlich min. gleichbleibendem Aufwand), ohne dass für die Mitglieder noch sichtbar Mehrwert geschaffen werden kann (weshalb es keine Neumitglieder gibt).

Interessant ist, dass bereits in den 60ern die Zahl der Mitglieder pro Verein sein Hoch erreichte. Ab da wurde weiteres Mitgliederwachstum durch zusätzliche Vereine, nicht mehr durch mehr Mitglieder pro Verein erzielt. Das Gesamtmitgliederhoch wurde eher erreicht als das Hoch bei der Vereinszahl. Seit Mitte der 1990-er sinkt die Zahl der Mitglieder viel, viel schneller als die Zahl der Vereine, was zu oben beschriebener Überbürokratisierung der gesamten Organisation führt, die immer mehr mit sich selbst als mit der Mehrwertschaffung für Mitglieder befasst ist.

Wichtig ist jetzt, dass der BDPh keinesfalls irgendetwas überstürzt, sondern ganz behutsam und mit Bedacht vorgeht und sich viel Zeit mit Nachdenken, Planung und Diskussion befasst. Wie Richard in seinem letzten Absatz sagt, sind wir zum Glück noch in der Nachdenkphase.


 
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