Irland

Ansichtskarte vom Hauptgebäude der Bank of Ireland in Dublin, erbaut 1733. Die Karte wurde mit einem Aufgabestempel vom 27. Februar 1905 (auf GB MiN. 103A) von Dublin nach Frankfurt/Main geschickt.

Dieses Gebäude wurde ursprünglich für das Parlament Irlands entworfen und gebaut. Einige der größten Architekten der damaligen Zeit, darunter Edward Pearce, James Gandon und Francis Johnston, waren an seinem Entwurf beteiligt, und viele seiner Merkmale wurden in Gebäude wie dem British Museum in London und dem Capitol Hill in Washington D.C. übernommen. Nach dem Act of Union von 1801 verlagerte sich die politische Macht zurück nach London, und viele der reichen Eliten zogen ebenfalls zurück nach England. Im folgenden Jahrhundert ging es mit Dublin langsam bergab, und viele der prächtigen georgianischen Straßen wurden in Mietskasernen umgewandelt. Das Gebäude wurde 1803 für 40.000 Pfund an die Bank of Ireland verkauft, unter der Bedingung, dass es nicht für politische Versammlungen genutzt werden durfte. Man nimmt an, dass der Grund für das Fehlen von Fenstern in diesem Gebäude in der Fenstersteuer liegt, die um 1700 in ganz Großbritannien und somit auch in Irland erhoben wurde. Heute gilt das Gebäude als ein palladianisches Meisterwerk.



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Hans-Jürgen