Thema: Moderne Postgeschichte: Freimachung (DV) im Fenster
Stefan Am: 19.01.2011 22:30:52 Gelesen: 127226# 6@  
@ DL8AAM

Auch verstehe ich nicht den Unterschied von Briefen mit diesem Hinweis auf die "Freimachung (DV) im Fenster" in der Frankierzone und Briefen, die zwar auch eine DV-Freimachung im Fenster haben, aber keinen solchen Hinweis aufweisen. Hinweise gibt es mit und auch ohne Abrechnungsnummer, also ist die Ausweisung dieser Nummer in der Frankierzone wohl kein Abgrenzungskriterium.

Mir stellt sich zuerst eine Frage: wie erkennt die DPAG, dass Sendungen portogerecht freigemacht wurden? Wenn der Brief maschinell sortiert wird, liest die Sortiermaschine die Empfängeranschrift ein (mutmaßlich in der Reihenfolge PLZ, Ort, Straße, Hausnr.). Wird die Freimachung seperat überprüft oder geschieht dies im gleichen Atemzug wie die maschinelle Sortierung? Wenn die korrekte Freimachung zeitgleich zur maschinellen Sortierung erfolgt, macht es aus Sicht der DPAG Sinn, den Datamatrix-Code nahe der Empfängeranschrift anzubringen bzw. vom Absender anbringen zu lassen. Die Kamera zum Lesen der Empfängeranschrift braucht damit nicht auf die gesamte Briefvorderseite ausgerichtet zu werden, da die Größe des Sichtfensters vom Briefumschlag ausreicht. Dadurch wird die maschinelle Leserate erhöht.

Kann es sein, dass "Entgelt bezahlt"-Belege aktuell nicht mehr ohne Datamatrix-Code auskommen? Demnach wäre die Information "Freimachung (DV) im Fenster" ein Auslaufmodell, da nicht mehr zwingend notwendig. Der Datamatrix-Code wird seit mehreren Jahren in der Praxis angewendet. Alternativ könnten dann "Entgelt bezahlt"-Umschläge nicht mehr ohne Datamatrix-Code im Sichtfenster verwendetet werden. Es müsste zum besseren Verständnis noch geklärt werden, wie die Abrechnung mit dem Absender erfolgt, nachdem dieser den Datamatrix-Code im Sichtfenster gedruckt hat bzw. hat drucken lassen.

Gruß
Pete
 
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