Thema: (?) (183/196/199) Stempel: Gebühr bezahlt / Taxe percue
DL8AAM Am: 20.01.2011 17:04:12 Gelesen: 146380# 30@  
@ Postgeschichte [#29]

Deine Frage ist berechtigt. Es ist eigentlich nicht nachzuvollziehen, warum die Bezeichnung Entgelt bezahlt (früher Gebühr bezahlt) anzubringen ist, wenn der Brief doch frankiert wurde.

Siehe: http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/i/infopost/produktbroschuere_infopost_und_infobrief_national_20110101.pdf (Stand 1.1.2011)

Ganz so sinnlos ist die Vorschrift nicht. Wie soll sonst der Zusteller wissen, ob er den Brief mit Nachporto belegen muss. Er hielte ja nur einen Brief mit einer Briefmarke zu z.B. 35 Cent in Händen, obwohl es "gefühlt" auch ein normaler 55 Cent-Standardbrief sein könnte. Selbst der Zusatz INFOPOST wäre (eigentlich ?) nicht hinreichend eindeutig, gibt es auch hier je nach Menge und Vorbereitung der Einlieferungen Staffelungen. Deshalb müssen diese vom Kunden mit Briefmarken freigemachten INFOPOST-Sendungen eine Absenderstempelung mit Zusatz "Entgelt bezahlt" bekommen (Punkt 4.3), wahlweise können vom Absender aufgeklebte Briefmarken übrigens auch durch den FRANKIERSERVICE des jeweiligen BZ (voraus-)entwertet werden, siehe http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1160 ("Stempelaufdrucke mit Matrixcodierung - Frankierservice der Dt. Post").

Interessanterweise reicht wohl (?) bei INFOPOST-Sendungen, die durch einem vorausentwerteten PLUS-Produkt frankiert sind, bereits die aufgedrucke Welle mit dem Schriftzug "INFOPOST" (Punkt 4.5), hier ist scheinbar (?) kein weiterer Zusatz "Entgelt bezahlt" notwendig.



Manfred, die von Dir unter dem Punkt 1 gezeigten Frankiervermerke sind inzwischen nicht mehr gültig (auch wenn sie teilweise immer noch zu beobachten sind). Die neue Postwelle hat diese inzwischen abgelöst (Ausnahme: Altbestandsaufbrauch von noch vorhandenen Umschlägen und - formularen)

Gruß
Thomas
 
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