Thema: (?) (11) Portofreie Dienstsache - postalischer Hintergrund
DL8AAM Am: 18.03.2024 21:23:48 Gelesen: 267# 18@  
@ mausbach1 (RIP) [#9]

Nur kurz zur Ergänzung, falls jemand später mal über diesen Beitrag stolpern und sich wundern sollte.

Der gesagte Brief aus 1995 ist zwar eine Dienstsache, aber es handelt sich nicht um eine portofreie Dienstsache, sondern um eine portopflichtige, er passt also als Abbildung eigentlich nicht direkt in das Thema.

Die Sendung ist ganz regulär freigemacht, hier mit einem Entgeltbezahlt-Hinweis "Postage and Fee Paid" (=Porto und Gebühren gezahlt), gezahlt/verrechnet durch das US Verteidigungsministeriums [mit der US Post]. Diese Dienstsachen "OFFICIAL MAIL"-Form ist bei sämtlichen US (Bundes-) Ministerien bzw. Behörden (vom Militär/MOD bis zur Flugaufsicht/FAA), international, aber auch bzw. gerade im US-Inlandsversand, der absolite Standard. Solche Dienstsachen sind entweder freigemacht mit einem Entgeltbezahlt-Vermerk, eigene spezielle Absenderfreistempelgeräte und sogar mit Dienstmarken. Sie sind aber eben nicht portofrei. Auch wenn der Austausch bei Post von US Dienststellen in Deutschland nach Deutschland, mit der Deutschen Post womöglich direkt bereits in Deutschland stattfindet (oder stattfand) und nicht erst über einen Umweg ins Mutterland. Portofreie Dienstsachen sind mir (außer das "Portoprivileg" von US-Senatoren etc.) aus der "USA-Moderne" nicht bekannt, für die USA kenne ich nicht einmal sowas wie "Postsache".

Beste Grüße
Thomas
 
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