Thema: Erarbeitung einer Strategie zur Zukunft der Philaseiten in den nächsten 20 Jahren
TeeKay Am: 29.03.2024 16:47:16 Gelesen: 3053# 327@  
Das wird Richard jetzt nicht gefallen, aber einer muss es ihm noch einmal sagen. Und besser das tut einer, der bis heute für das Forum bezahlt. :)

Leider versäumte er es, sich ehrlich zu machen. Er versucht auch nach zwei Jahren noch immer den Spagat zwischen Beibehaltung aller vorhandenen Features, vollständiger Kontrolle des gesamten Forums durch eine Person, festangestellte Moderation und Finanzierung dieses Unterfangens durch die Nutzer. Das wird niemals funktionieren.

Also entweder Richard trennt sich endlich von der Vorstellung, eine eigene Software nach seinen Vorstellungen schreiben zu lassen, oder von der Vorstellung, das ganze durch die Nutzer finanzieren zu lassen. Die ganze Welt nutzt für Foren millionenfach installierte Standardsoftware - nur die Philaseiten haben so ultraspezielle Anforderungen, dass da für 100.000 Euro was selbst geschrieben werden muss? Für Funktionen, die teils nur Richard wichtig sind. In Auftrag gegeben von einer Person, die gar nicht kontrollieren kann, ob die geschriebene Software gut ist und die dafür angesetzten Kosten marktgerecht sind? Kann er gern machen, aber dann muss er es eben selbst bezahlen.

Es werden weder 100.000 Euro für die Neuprogrammierung noch 60.000 Euro pro Jahr für den Betrieb und die Festanstellung der Moderation zusammenkommen. Es gibt deutlichst größere Foren, die mit freiwilligen Moderatoren sehr gut klarkommen. Es gibt deutlichst größere Foren, die mit kostenloser Standardsoftware sehr gut klarkommen. Es gibt deutlichst größere Lexika, die mit kostenloser Standardsoftware sehr gut klarkommen.

Es ist kein großes Problem, Wikimedia für den von Richard gewünschten Lexikoncharakter und zB phpBB für das Forum zu verwenden. Beide Programme so zu modifizieren, dass sie auf die selbe Nutzerdatenbank zugreifen, ist schnell und günstig erledigt. Ein AddOn für Philastempel und andere Datenbanken existiert vermutlich schon, wäre aber auch schnell und günstig programmiert. Die laufenden Kosten beschränken sich dann auf das Hosting und Management der Software, sprich Einspielen von Updates. Da liegen wir im niedrig vierstelligen Bereich pro Jahr, der leicht mit Werbung und freiwilligen Nutzerbeiträgen abzudecken wäre.

Ja, da können dann nicht alle Features übernommen werden. Aber wen interessiert das, wenn es keinen gibt, der für diese Features bezahlen will? Und ja, da muss Richard dann Macht aus der Hand geben und kann nicht mehr alles selbst kontrollieren. Ein freiwilliges Moderatorenteam wird nur motiviert bleiben, wenn es entlang vorgegebener Regeln frei entscheiden kann. Entweder so, oder er muss es eben weiterhin alles selbst bezahlen.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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