Thema: Motiv Eisenbahnen
skribent Am: 17.04.2024 17:48:10 Gelesen: 11441# 3746@  
Guten Abend,

Ingenieur Flaman, ehemals leitend beschäftigt bei der französischen Ostbahn, entwickelte um 1877 ein Kesselsystem, bei dem die Vergrößerung der Verdampfungsheizfläche im Vordergrund stand.



Guayana - Mi.-Nr.: 4959 - Block Nr. 442

Abgebildet ist ist ein Dampfloktyp der Serie IV (Nr.501-510) der französischen Ostbahn, verausgabt zum Anlass "Dampflokomotiven des 19. Jahrhunderts" am 15. November 1994.

Da war zunächst ein sehr tief gelegener Kessel, der mit Heizröhren ausgefüllt war. Auf diesen Kessel wurde ein 2. montiert der je zur Hälfte mit Wasser und Dampf gefüllt war. Eine weitere sinnvolle Konstruktion stellten die zur Lokmitte hin angebrachten Zylinder dar, wie man sie vom Crampton-Typ her kennt.

1877/78 wurden die ersten 10 Maschinen dieser Bauart mit den Betriebsnummern 501-510 in Betrieb genommen. Mit ihnen stellte sich ein derart großer Erfolg ein, zu dem die Crampton Maschinen bei der EST zu jenem Zeitpunkt ausgemustert werden sollten, dass man von 1892 bis 1894 weitere 40 Maschinen einer modifizierten Bauart mit den Betriebsnummern 801-840 bauen ließ. Einige Lokomotiven aus der ersten Bauserie wurden 1892 diesen technisch angepasst und glichen nun den Loks der neuen Serie.

Gebaut wurden die Maschinen im Ateliers d´Epernay (Frankreich)in 1877/8 und 1890/92, sie waren ausgerüstet mit der Achsfolge 2'B-n2 für die Spurweite 1.435 mm. Sie waren, LüP ohne Tender, 8,32 m und mit Tender 15,18 m lang und brachten ein Betriebsgewicht (o. Tender) von 51,9 Mp auf die Schienen. Dabei erreichten sie eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Sie fuhren nur bei der französischen Ostbahn und über ihren Verbleib ist leider nichts bekannt.

MfG! >Franz<
 
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