Thema: Italien Wertschätzung von Belegen
stephan.juergens Am: 14.05.2024 08:22:18 Gelesen: 408# 12@  
Paketmarken der Umberto l Serie (auch auf Paketkarten als Zusatzfrankatur) sind relativ selten und stehen mit den von dobe erwähnten vierstelligen Preisen im Sassone. Dreistellige Handelswerte lassen sich u.U. realisieren. In der Regel findet man auf den Umberto l Paketkarten normale Freimarken als Zusatzfrankaturen, nicht die Paketmarken.

Die regelmäßige Verwendung von Paketmarken als Zusatzfrankatur kommt erst, als die zweigeteilten Marken kommen.

Aber: Hier haben wir (wie buzones u.a.schon bemerkt haben) eine Paketkarte - und die findet man bei Sassone gar nicht, b in bestimmten älteren Ausgaben nur im Anhang.

Und: wir sind hier schon dick in der veiii Zeit, die Karte ist 1912 gestempelt/gebraucht. Obwohl die Paketkarten für diese Zeit nicht teurer in den Katalogen stehen als für die Umberto l Zeit, sind sie meinen Beobachtungen wesentlich seltener.

Wichtiger als den Zustand würde ich die Destination für den Wert ansehen. Und Deutschland ist da nicht besonders selten - insbesondere die 1.75 ist da die normale Portostufe.

Dass nur der mittlere Teil der Karte vorhanden ist, ist normal - der rechte Teil war die Absenderquittung und den linken Teil hat man nur bei bestimmten Karten mitgedruckt - und der verblieb im abgehenden Postamt.

Trotzdem würde ich den Handelswert der Karte mit ca. 10 Euro ansetzen (+/- 5 Euro) - die Preise im filagrano bzw. Interitalia sind deutlich näher am Marktpreis als Sassone und Michel im Markenteil. Der Markt für Ganzsachen ist wesentlich überschaubarer. Kaufentscheidung dürften hier übrigens die beiden Klebezettel sein und nicht die Karte oder die Destination.
 
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