Thema: WPhV: Kommt die BDPh-freie Sparmitgliedschaft oder Rauswurf aus dem Verband ?
Polarpost040 Am: 14.05.2024 16:03:46 Gelesen: 2057# 29@  
@ Jimphil [#28]

Ich glaube, Du gehst bei Deiner Ironie von falschen Voraussetzungen aus. Es geht nicht nur darum, ob ich mir einen BDPh-Jahresbeitrag leisten KANN, sondern ob ich es auch WILL.

Ich gehöre zu den Gutverdienern und spende jährlich ein Vielfaches des BDPh-Beitrages für soziale Einzelprojekte, die ich persönlich kenne, u.a. für ein Waisenhaus in einem Township in Namibia. Für einen BDPh-Jahresbeitrag können mindestens 20 warme Mahlzeiten für das Waisenhaus finanziert werden.

Für den BDPh-Beitrag bekomme ich zwar die "Philatelie" mit vielen Beiträgen und Werbeseiten, die mir aber nichts für mein Sammelgebiet bringen. Es mag Sammler geben, die sich hierin wiederfinden und da ist der im Mitgliedsbeitrag enthaltene Abopreis wirklich unschlagbar günstig, viel günstiger als z.B. die DBZ (die allerdings 14-tägig und somit doppelt so oft erscheint).

Ich bin kein Aussteller und benötige daher keinen Ausstellerausweis. Für mich sehe ich also keinen persönlichen Vorteil Mitglied im BDPh zu sein. Die "Philatelie" würde ungelesen im Altpapier landen. Da frage ich mich schon, soll ich trotzdem den Beitrag zahlen oder sollte ich den Beitrag nicht lieber für weitere Mahlzeiten im namibischen Waisenhaus verwenden?

Was mir so gar nicht passt, ist, dass ich als Mitglied einer Spezial-Arge gezwungen werde, noch zusätzlich in einem Ortsverein Mitglied zu sein (wo niemand mein Sammelgebiet sammelt) oder als Direktmitglied beim BDPh zu stark erhöhtem Beitrag, bzw. über die Arge-Direktmitgliedschaft.

Wenn ich hier so die verschiedenen Forumbeiträge durchlese, herrscht eine große Unzufriedenheit mit der Arbeit der Landesverbände und des Dachverbandes BDPh. Ganze Vereine und Argen treten aus den Landesverbänden aus. Das muss Gründe haben, die es früher offenbar so noch nicht gab. Die jährlich erheblichen ungebremst stark sinkenden Mitgliederzahlen sprechen jedenfalls für sich und sind nicht nur Todesfälle.

Es wird sicher auch Rentner geben, die jeden Euro dreimal umdrehen müssen. Die Mieten, Strom- und Heizkosten, sowie die sonstigen Lebenshaltungskosten sind stark gestiegen und kaum mit Rentenerhöhungen aufzufangen. Ich denke, Deine Ironie wissen die Betroffenen nicht sehr zu schätzen! Gehe nicht von Dir aus, der vermutlich auch zu den Besserverdienern gehört, gelegentlich vielleicht die Sammlung über Internet- oder klassische Auktionen mit einigen mehr Euro vervollständigt und für den der BDPh-Beitrag "Peanuts" ist.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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